"Eponym" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: epoˈnyːm Audio: De-Eponym.ogg
Rhymes: -yːm Etymology: griechisch ἐπώνυμος, aus ἐπι (an, bei, nach) und ὀνομα (Name) :[1a] griechisch οἱ ἐπώνυμοι: die zehn Eponymen (Phylen-)Heroen, Ahnherren und Namengeber der zehn Stämme Athens, lateinisch seit dem 16. Jahrhundert eponymi, seit dieser Zeit auch eponymus allgemein für den mythischen Gründer und Anherrn, in eingedeutschter Wortform dann die Eponymen (18. Jh.), der Eponym (19. Jh.) :[1b] griechisch (ἄρχων) ἐπώνυμος (Archon Eponymos), Titel des obersten Archon von Athen, nach dem das laufende Jahr benannt wurde, seit dem 16. Jahrhundert latinisiert als (Archon) Eponymus geläufig :[3] Wird zurückgeführt auf das Englische, wo eponymus, eponyme und eponym zunächst als Personenbezeichnungen eingeführt wurden, spätestens seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eponym dann aber auch mit verschobener Bedeutung für den Namen eines solchen Namensträgers (im Sinne von Bedeutung [2]) und besonders dann für einen daraus abgeleiteten Namen (Bedeutung [3]) zu belegen ist. :[5] Vgl. griechisch ἐπωνυμία (Zuname, Beiname), deutsch Eponymie; außerdem die auf Homer (Odyssee 19,409) zurückgehende Prägung ὀνομα ἐπώνυμον, heute meist gedeutet als "sprechender Name". Für den Gräzismus eponymon in neulateinischer philologischer Fachsprache wurde die Bedeutung [5a] 1898 von Jesse B. Carter eingeführt. Forms: Eponyme [variant], Eponymin [feminine], Eponyma [feminine], Eponyme [feminine], der Eponym [nominative, singular], das Eponym [nominative, singular], die Eponyme [nominative, plural], die Eponymen [nominative, plural], die Eponyme [nominative, plural], die Eponyma [nominative, plural], des Eponym [genitive, singular], des Eponyms [genitive, singular], des Eponymen [genitive, singular], des Eponym [genitive, singular], des Eponyms [genitive, singular], der Eponyme [genitive, plural], der Eponymen [genitive, plural], der Eponyme [genitive, plural], der Eponyma [genitive, plural], dem Eponym [dative, singular], dem Eponymen [dative, singular], dem Eponym [dative, singular], den Eponymen [dative, plural], den Eponymen [dative, plural], den Eponyma [dative, plural], den Eponym [accusative, singular], den Eponymen [accusative, singular], das Eponym [accusative, singular], die Eponyme [accusative, plural], die Eponymen [accusative, plural], die Eponyme [accusative, plural], die Eponyma [accusative, plural]
  1. Namensträger, nach dem etwas benannt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-GwB2bibF
  2. mythische oder historische Person (in außereuropäischen Kulturen auch ein Tier), auf deren Eigenname ein Toponym oder Gruppenname (Sippe, Stamm, Volk) zurückgeführt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-unEmLQkF
  3. Staatlicher oder priesterlicher Amtsträger, nach dem in der Jahreszählung inschriftlicher oder urkundlicher Datumsangaben das laufende Jahr seiner Amtszeit benannt wurde
    Sense id: de-Eponym-de-noun-jXCqdJxz
  4. Urheber, nach dem ein Werk benannt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-sRZk6iwo
  5. Literarischer Held oder sonstiges Thema, nach dem ein Werk benannt ist
    Sense id: de-Eponym-de-noun-y3HLIiv-
  6. Ort (in der Archäologie der Hauptfundort für Überreste einer Kultur), nach dem etwas (zum Beispiel eine Handelsware, dort siedelnde Bevölkerung, eine an diesem Ort besonders bezeugte prähistorische Kultur) benannt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-8PFyLTDC
  7. Eigenname, von dem ein anderes Wort abgeleitet ist
    Sense id: de-Eponym-de-noun-HQDY5zFD
  8. Eigenname einer Person des Typs 1a, aus dem ein Toponym oder Gruppenname abgeleitet wurde
    Sense id: de-Eponym-de-noun-qpj7PRCv
  9. Eigenname, der die Basis für eine sprachliche Ableitung ist
    Sense id: de-Eponym-de-noun-NdeJzRsg
  10. Wort, das aus einem Eigennamen abgeleitet ist
    Sense id: de-Eponym-de-noun-JnngHSEi
  11. Wort (Nomen, Adjektiv, Verb), das durch sprachliche Ableitung, Zusammensetzung oder Bedeutungsverschiebung aus einem Eigennamen entstanden ist
    Sense id: de-Eponym-de-noun-LCKHg0J1
  12. Medizin, Naturwissenschaften, Technik: Name einer Entdeckung oder Erfindung, der aus dem Namen einer (oder mehrerer) an der Entdeckung bzw. Erfindung oder ihrer Erstbeschreibung besonders beteiligten Person gebildet ist und an diese erinnern soll
    Sense id: de-Eponym-de-noun--PZE4cM2
  13. Altertums-, Geschichtswissenschaften, Ethnologie: Name in abgeleiteter Verwendung, der auf einen Namensträger des Typs [1] zurückgeführt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-Aiv2~HJk
  14. Literarische Stilfigur: Namensträger oder Name, der aufgrund eines mit dem Träger besonders assoziierten Sachverhalts (zum Beispiel dessen Ortszugehörigkeit, Nachfahren, besondere Fähigkeiten) in übertragener Bedeutung als Synonym für diesen Sachverhalt genannt wird
    Sense id: de-Eponym-de-noun-s-8QlR1F
  15. Beiname
    Sense id: de-Eponym-de-noun-OWMigGBw
  16. Kultbeiname, der die Zugehörigkeit einer Gottheit zu einer bestimmten Ethnie, Stadt oder Kultstädte zum Ausdruck bringt
    Sense id: de-Eponym-de-noun-Tv48hJMG
  17. Beiname mit ehrender, spöttischer oder charakterisierender Funktion, der besondere Eigenschaften des Trägers hervorhebt
    Sense id: de-Eponym-de-noun-iKNHyDdH
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: eponymer Heros, Eponymus, Eponymos, eponymer Archon, Deonym, Deonomastikon, Ehrentaxon, Eponymie Hypernyms: Person, Eigenname, Etymon, Ableitung, Tropus, Beiname Derived forms: eponym, eponymisch, Eponymin, Eponymenliste Translations: eponim [masculine] (Bosnisch), епоним [masculine] (Bulgarisch), 名祖 (míng zǔ) (Chinesisch), ეპონიმი (eponimi) (Georgisch), eponymo (Interlingua), eponim [masculine] (Kroatisch), eponīms (Lettisch), eponimas (Litauisch), епоним (eponim) [masculine] (Mazedonisch), eponym [masculine] (Niedersorbisch), eponym [masculine] (Obersorbisch), эпоним (ėponim) [masculine] (Russisch), eponym (Schwedisch), епоним (eponim) [masculine] (Serbisch), епоним (eponim) [masculine] (Serbokroatisch), eponym [masculine] (Slowakisch), eponim [masculine] (Slowenisch), epónimo (Spanisch), eponym [masculine] (Tschechisch), епонім (eponim) [masculine] (Ukrainisch), эпанім (ėpanim) [masculine] (Weißrussisch)

Inflected forms

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  "etymology_text": "griechisch ἐπώνυμος, aus ἐπι (an, bei, nach) und ὀνομα (Name)\n:[1a] griechisch οἱ ἐπώνυμοι: die zehn Eponymen (Phylen-)Heroen, Ahnherren und Namengeber der zehn Stämme Athens, lateinisch seit dem 16. Jahrhundert eponymi, seit dieser Zeit auch eponymus allgemein für den mythischen Gründer und Anherrn, in eingedeutschter Wortform dann die Eponymen (18. Jh.), der Eponym (19. Jh.)\n:[1b] griechisch (ἄρχων) ἐπώνυμος (Archon Eponymos), Titel des obersten Archon von Athen, nach dem das laufende Jahr benannt wurde, seit dem 16. Jahrhundert latinisiert als (Archon) Eponymus geläufig\n:[3] Wird zurückgeführt auf das Englische, wo eponymus, eponyme und eponym zunächst als Personenbezeichnungen eingeführt wurden, spätestens seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eponym dann aber auch mit verschobener Bedeutung für den Namen eines solchen Namensträgers (im Sinne von Bedeutung [2]) und besonders dann für einen daraus abgeleiteten Namen (Bedeutung [3]) zu belegen ist.\n:[5] Vgl. griechisch ἐπωνυμία (Zuname, Beiname), deutsch Eponymie; außerdem die auf Homer (Odyssee 19,409) zurückgehende Prägung ὀνομα ἐπώνυμον, heute meist gedeutet als \"sprechender Name\". Für den Gräzismus eponymon in neulateinischer philologischer Fachsprache wurde die Bedeutung [5a] 1898 von Jesse B. Carter eingeführt.",
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          "text": "„Die Tierschreie (…) sowie das Wort 'yoleshi' weisen auf den Vogel Yoleshiama, das Eponym dieses Dorfes [Yoleshiamatedi] hin“"
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          "ref": "Albrecht Dihle: Die Begegnung mit Fremden im Alten Griechenland, in: Jürgen Dummer / Meinolf Vielberg (Hrsg.), Der Fremde - Freund oder Feind: Überlegungen zu dem Bild des Fremden als Leitbild, Franz Steiner, Stuttgart 2004, Seite 23",
          "text": "„Aigyptos, Eponym und urzeitlicher König Ägyptens, wurde zum Enkel des Gottes Poseidon und zum Bruder des Danaos, des Eponyms der Danaer, wie die Griechen bei Homer heißen“"
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          "ref": "Reinhold Bichler: Herodots Welt, Akademie Verlag, Berlin 2001, Seite 227",
          "text": "„Kotys, der Vater des Eponymen Asies, gilt als Sohn des Manes“"
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          "text": "„Herleitung von Erdteil-, Ländernamen von einem Eponym ist geläufige Denkfigur mittelalterlicher Etymologie“"
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          "ref": "Aelred Cody: Art. Aaron, in: Theologische Realenzyklopädie, Studienausgabe Teil I, Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1993, Seite 3",
          "text": "„Andere sehen in Aaron den Eponym einer Levitengruppe des Südens während der späteren Königszeit … oder vertreten die Ansicht, daß die Jerusalemer Priester selbst schon in der Königszeit als Aaroniden angesehen wurden“"
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          "ref": "Peter Frei: Die Götterkulte Lykiens in der Kaiserzeit, in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt, Teil II, Band 18, Teilband 3 (1990), Seite 1755",
          "text": "„Nun zielt unsere Stelle eher auf den Eponymen eines Wahrsagergeschlechts als auf den einer Stadt“"
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          "ref": "Christian Schöffel: Martial, Buch 8: Einleitung, Text, Kommentar, Franz Steiner, Stuttgart 2002, Seite 573",
          "text": "„Kerkyra, die Eponymin von Korkyra“"
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          "ref": "Martin Vogel: Die libysche Kulturdrift, Band 2, Orpheus-Verlag, Bonn 2006, Seite 9",
          "text": "„heißt es von Poseidon, dass er mit der Eponyma Libye zwei Söhne hatte“"
        },
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          "ref": "Carl Joachim Classen: Zur Herkunft der Sage von Romulus und Remus, in: Historia 12 (1963), Seite 447-467, Seite 453",
          "text": "„Ursprünglich sahen die Griechen in Rhome [der Enkelin des Aeneas] die Eponyme der Stadt (bzw. leiteten sie aus dem Stadtnamen ab)“"
        },
        {
          "ref": "Angela Kühr: Als Kadmos nach Boiotien kam: Polis und Ethnos im Spiegel thebanischer Gründungsmythen, Franz Steiner, Stuttgart 2006, Seite 88",
          "text": "„während Thebe [die Tochter des Zethos] als Eponym eine marginale Rolle spielte und erst ab klassischer Zeit als Personifikation greifbar wird“"
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          "author": "Herbert Donner",
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          "publisher": "Vandenhoeck & Ruprecht",
          "ref": "Herbert Donner: Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen. Teil I. 4. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, Seite 62 .",
          "text": "„Jede Menschgruppe, jedes Volk, jede wie immer geartete menschliche Gemeinschaft - Israel eingeschlossen - wird auf einen oder mehrere fiktive Ahnherren zurückgeführt. Tragen diese Anherren den Namen der Gruppe, die sie repräsentieren, dann nennt man sie Eponyme“",
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          "year": "2007"
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      "examples": [
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          "text": "„Unter Tiglatpilesar III. (…) gab es einen Gouverneur von Zamua, namens Assur-da''innani, der Eponym des Jahres 733 war“"
        },
        {
          "ref": "Edith Schönert-Geiss: Zur Geschichte Thrakiens anhand von griechischen Münzildern aus der römischen Kaiserzeit, in: Klio 49 (1967), Seite 217-264, Seite 219",
          "text": "„Jagdspiele scheinen im Amtsjahr des Eponym G. Fronto allerdings in Byzanz stattgefunden zu haben“"
        },
        {
          "ref": "Hermann von Wissmann: Über den Inschriftenkomplex einer Felswand bei einem Attar-Tempel im Umkreis von Marib, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, Seite 23",
          "text": "„… daß beim Tode eines Eponyms ein Bruder einspringen konnte“"
        },
        {
          "ref": "Manfred Krebernik: Die altorientalischen Schriftfunde, SDV, Saarbrücken 2001, Seite 190 (Kap. V.4.1: \"Eponymen und Funktionäre\")",
          "text": "„Die Jahre sind jeweils nach einem Eponymen … benannt“"
        },
        {
          "ref": "Franz Wieacker: Römische Rechtsgeschichte, C. H. Beck, München 1966, Seite 25",
          "text": "„Bis zu den Dezemvirn und den Konsularbeamten hat es … wahrscheinlich immer nur einen Eponymen gegeben, eben den praetor maximus“"
        },
        {
          "ref": "Joseph Henniger: Zum Erstgeborenenrecht im alten Südarabien (von 1968), in: ders., Arabica varia, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen; Universitätsverlag Freiburg/Schweiz, 1989, Seite 139-167, Seite 172",
          "text": "„Die Institution der Eponymen (Funktionäre, nach deren Namen Jahre bezeichnet wurden), zuerst aus Athen bekannt, ist im alten Orient für Assyrien (nicht für Babylonien) ausgiebig bezeugt“"
        },
        {
          "ref": "Christoph Börker / Johannes Burow: Die hellenistischen Amphorenstempel aus Pergamon, de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 78",
          "text": "„Diese ungewöhnliche Form [eines rautenförmigen Amphorenstempels] wird mit dem Fabrikanten Theumnasios verbunden, der unter mehreren Eponymen arbeitete“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Staatlicher oder priesterlicher Amtsträger, nach dem in der Jahreszählung inschriftlicher oder urkundlicher Datumsangaben das laufende Jahr seiner Amtszeit benannt wurde"
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      "id": "de-Eponym-de-noun-jXCqdJxz",
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        "Altertumswissenschaft",
        "Epigraphik"
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        {
          "ref": "Friedrich Cornelius: Geistesgeschichte der Frühzeit, Teil II.2, Brill, Leiden 1967, Seite 313, Anm. 205",
          "text": "„Perseus als Eponym des Perseia-Brunnens (…) hat das gleiche Recht als historisch genommen zu werden wie Appius als Schöpfer der Via Appia“"
        }
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      "glosses": [
        "Urheber, nach dem ein Werk benannt wird"
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    {
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        {
          "ref": "H. Rohdich: Elpenor, in: Irene J. F. de Jong (Hrsg.), Homer: critical assessmnets, Routledge, London u.a. 1999, Band IV, Seite 262-270, Seite 268",
          "text": "„In ihm [Elpenor] ehren Odysseus und die Dichtung [Homers Odyssee], deren Eponym er ist, das Unglück der verlorenen Heimat“"
        },
        {
          "ref": "Markus Fischer: Was uns fehlt: utopische Momente in Juntacadáveres von Juan Carlos Onetti, Peter Lang, Bern u.a. 1995, Seite 281",
          "text": "„…er verwandelt sich Schritt für Schritt in den grotesken Junta, in den Ausbeuter der Kadaver, die das Eponym des Buches [Juntacadáveres von Juan Carlos Onetti] sind“"
        }
      ],
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        "Literarischer Held oder sonstiges Thema, nach dem ein Werk benannt ist"
      ],
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    },
    {
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        {
          "ref": "Ehtnographisch-archäologische Zeitschrift 43,4 (2002), S.489",
          "text": "„Hier finden die berühmten Produktionsorte am rheinischen Vorgebirge Berücksichtigung, die oftmals Eponyme für im Handel weit verbreite Spitzenwaren der Karolingerzeit und des hohen Mittelalters wurden“"
        },
        {
          "ref": "Balcanica 24 (1993), Seite 100",
          "text": "„Es [das Dorf „Vinča“] stellt das Eponym der Kultur des jüngeren Neolithikums auf dem Territorium des Balkans dar“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Ort (in der Archäologie der Hauptfundort für Überreste einer Kultur), nach dem etwas (zum Beispiel eine Handelsware, dort siedelnde Bevölkerung, eine an diesem Ort besonders bezeugte prähistorische Kultur) benannt wird"
      ],
      "id": "de-Eponym-de-noun-8PFyLTDC",
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        "Eigenname, von dem ein anderes Wort abgeleitet ist"
      ],
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        {
          "ref": "Wlodzimierz Pajakowski, Die Herkunft der Päoner, in: Eos 72 (1984), Seite 59-74 Seite 66",
          "text": "„Aber auch in dieser genealogischen Liste tauchen die Namen Skordiskos, das Eponym für Skordisker und Triballos, das Eponym für Triballer auf“"
        }
      ],
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        "Eigenname einer Person des Typs 1a, aus dem ein Toponym oder Gruppenname abgeleitet wurde"
      ],
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        "Altertumswissenschaft"
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        {
          "ref": "Wolfgang Schweickard: Morphologie der Namen: Ableitungen auf der Basis von Eigennamen, in: Gerold Hilty u.a. (Hrsg.), Ein internationales Handbuch zur Onomastik, de Gruyter, Berlin/New York 1995, Seite 431-435, Seite 431",
          "text": "„Im angloamerikanischen Raum wird die abgeleitete Form auch als 'eponym' bezeichnet, was der traditionellen europäischen Bedeutung widerspricht, wonach »Eponym« (frz. 'éponyme') die Ableitungsbasis meint“"
        },
        {
          "ref": "Tanja Anstatt: Polnische Deonyme: Vom Nomen Proprium zum Appellativum, in: Jana Schulze / Eduard Werner (Hrsg.), Linguistische Beiträge zur Slavistik: V. JungslavistInnen-Treffen [sic], Bautzen 1996, Sagner, München 1997, Seite 7-33, S.7 Anm. 2",
          "text": "„Schließlich findet sich [für Ableitungen aus Eigennamen] - vor allem in Veröffentlichungen aus dem angelsächsischen und auch aus dem slavischen Bereich - häufig der Ausdruck Eponym . In der westeuropäischen Tradition wird mit Eponym jedoch der zugrundeliegende Eigenname, also die Basis für die Ableitung, bezeichnet.“"
        }
      ],
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        "Eigenname, der die Basis für eine sprachliche Ableitung ist"
      ],
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        "Sprachwissenschaft"
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        "Wort, das aus einem Eigennamen abgeleitet ist"
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          "text": "Auch Verben können Eponyme sein, so etwa „dieseln“, „fringsen“, „röntgen“."
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        "Wort (Nomen, Adjektiv, Verb), das durch sprachliche Ableitung, Zusammensetzung oder Bedeutungsverschiebung aus einem Eigennamen entstanden ist"
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        "Sprachwissenschaft"
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    },
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        {
          "ref": "Herbert Lippert: Die Fachlexikographie der Medizin: eine Übersicht, in: Lothar Hoffmann u.a. (Hrsg.), Fachsprachen: ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft, de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 1966-1975, Seite 1969",
          "text": "„Unter dem übermächtigen Einfluß der amerikanischen Medizin sind auch in Deutschland Eponyme wieder gängig geworden“"
        }
      ],
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        "Medizin, Naturwissenschaften, Technik: Name einer Entdeckung oder Erfindung, der aus dem Namen einer (oder mehrerer) an der Entdeckung bzw. Erfindung oder ihrer Erstbeschreibung besonders beteiligten Person gebildet ist und an diese erinnern soll"
      ],
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    },
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        {
          "ref": "Antonius H. J. Gunneweg: Leviten und Priester, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, Seite 55",
          "text": "„… wenn die Namen der Jakobssöhne Eponymen von Stämmen sind, die zusammen die Israel genannte Amphiktyonie darstellen“"
        },
        {
          "ref": "Jochen Bleicken: Zwischen Republik und Prinzipat: zum Charakter des Zweiten Triumvirats, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1990, S.41",
          "text": "„Nachdem sie es [ihr Konsulat] angetreten hatten und so ihr Name als Eponym des Jahres gesichert war, traten sie daher zurück“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Altertums-, Geschichtswissenschaften, Ethnologie: Name in abgeleiteter Verwendung, der auf einen Namensträger des Typs [1] zurückgeführt wird"
      ],
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        {
          "ref": "Paul-Gerhard Schwesig: Die Rolle der Tag-JHWHs-Dichtung im Dodekapropheton, de Gruyter, Berlin 2006, Seite 111",
          "text": "„Kein anderes Prophetenbuch bezeichnet Edom [die Stadt der Nachfahren Esaus, der Edomiter] so gehäuft mit seinem Eponym 'Esau'“"
        },
        {
          "ref": "Kurt Gamerschlag: Moderne Artus-Rezeption, 18.-20. Jahrhundert, Kümmerle, Göppingen 1991, Seite 11",
          "text": "„… von der bloßen Erwähnung Arthurs oder Merlins als Eponyme für König und Zauberer“"
        },
        {
          "ref": "Susanne Rohr: Die Wahrheit der Täuschung: Wirklichkeitskonstitution im amerikanischen Roman, 1889-1989, Wilhelm Fink, München 2004, Seite 208",
          "text": "„‚Lolita‘ wurde zum Eponym und zum Synonym für das ‚kleine Luder‘, das reife Männer verführt“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Literarische Stilfigur: Namensträger oder Name, der aufgrund eines mit dem Träger besonders assoziierten Sachverhalts (zum Beispiel dessen Ortszugehörigkeit, Nachfahren, besondere Fähigkeiten) in übertragener Bedeutung als Synonym für diesen Sachverhalt genannt wird"
      ],
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        "Beiname"
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    {
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        {
          "ref": "Nicoline Hörsch: Republikanische Personennamen. Eine anthroponymische Studie zur Französischen Revolution, Niemeyer, Tübingen 1994, Seite 282",
          "text": "Über die auf Delos geborene Artemis/Diana: \"Delia ist das Eponym von Diana“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Kultbeiname, der die Zugehörigkeit einer Gottheit zu einer bestimmten Ethnie, Stadt oder Kultstädte zum Ausdruck bringt"
      ],
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        "Engere Bedeutung"
      ],
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    },
    {
      "examples": [
        {
          "ref": "Volker Siegert (Hrsg.), Flavius Josephus: Über die Ursprünglichkeit des Judentums - Contra Apionem, Band II, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, Seite 103",
          "text": "„Dieses Eponym [Physkon \"Fettwanst\"] reflektiert den schlechten Ruf des Ptolemaios VIII. Evergetes II., der wegen seiner Gewalther[r]schaft … auch Kakergetes genannt wurde“"
        },
        {
          "ref": "Frederick Wyatt: Zur Themenwahl in der Literatur: Gefahren und Gewinne. Ein Vergleich von André Gides \"Der Immoralist\" und Thomas Manns \"Der Tod in Venedig\", in: Johannes Cremerius u.a. (Hrsg.), Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Band 3, Frankfurt a.M./Bern/New York 1984, Seite 113-144 (aus dem Englischen von Ursula Renner-Henke)",
          "text": "„Er selbst wird 'der bleiche und liebliche Psychagog' genannt, eines der Eponyme für Hermes, den Gott, der die Seelen in die Unterwelt führt“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Beiname mit ehrender, spöttischer oder charakterisierender Funktion, der besondere Eigenschaften des Trägers hervorhebt"
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      "id": "de-Eponym-de-noun-iKNHyDdH",
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        "Weitere Bedeutung"
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      "word": "eponymer Heros"
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      "word": "eponymer Archon"
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    "Anagramm sortiert (Deutsch)",
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  "etymology_text": "griechisch ἐπώνυμος, aus ἐπι (an, bei, nach) und ὀνομα (Name)\n:[1a] griechisch οἱ ἐπώνυμοι: die zehn Eponymen (Phylen-)Heroen, Ahnherren und Namengeber der zehn Stämme Athens, lateinisch seit dem 16. Jahrhundert eponymi, seit dieser Zeit auch eponymus allgemein für den mythischen Gründer und Anherrn, in eingedeutschter Wortform dann die Eponymen (18. Jh.), der Eponym (19. Jh.)\n:[1b] griechisch (ἄρχων) ἐπώνυμος (Archon Eponymos), Titel des obersten Archon von Athen, nach dem das laufende Jahr benannt wurde, seit dem 16. Jahrhundert latinisiert als (Archon) Eponymus geläufig\n:[3] Wird zurückgeführt auf das Englische, wo eponymus, eponyme und eponym zunächst als Personenbezeichnungen eingeführt wurden, spätestens seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eponym dann aber auch mit verschobener Bedeutung für den Namen eines solchen Namensträgers (im Sinne von Bedeutung [2]) und besonders dann für einen daraus abgeleiteten Namen (Bedeutung [3]) zu belegen ist.\n:[5] Vgl. griechisch ἐπωνυμία (Zuname, Beiname), deutsch Eponymie; außerdem die auf Homer (Odyssee 19,409) zurückgehende Prägung ὀνομα ἐπώνυμον, heute meist gedeutet als \"sprechender Name\". Für den Gräzismus eponymon in neulateinischer philologischer Fachsprache wurde die Bedeutung [5a] 1898 von Jesse B. Carter eingeführt.",
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          "ref": "Friedrich Hauck,Gerhard Schwinge: Theologisches Fach- und Fremdwörterbuch, 10. durchges. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, Seite 64",
          "text": "„Eponyme''gr. der seinen Namen auf andere gegeben hat“"
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        "Namensträger, nach dem etwas benannt wird"
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          "ref": "Friedrich Prinz: Gründungsmythen und Sagenchronologie, C. H. Beck, München 1979, Seite 70",
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          "ref": "Otto Zerries: Mahekodotedi: Monographie eines Dorfes der Waika-Indianer (Yanoama) am oberen Orinoco (Venezuela), Renner, München 1974, Seite 232",
          "text": "„Die Tierschreie (…) sowie das Wort 'yoleshi' weisen auf den Vogel Yoleshiama, das Eponym dieses Dorfes [Yoleshiamatedi] hin“"
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          "ref": "Albrecht Dihle: Die Begegnung mit Fremden im Alten Griechenland, in: Jürgen Dummer / Meinolf Vielberg (Hrsg.), Der Fremde - Freund oder Feind: Überlegungen zu dem Bild des Fremden als Leitbild, Franz Steiner, Stuttgart 2004, Seite 23",
          "text": "„Aigyptos, Eponym und urzeitlicher König Ägyptens, wurde zum Enkel des Gottes Poseidon und zum Bruder des Danaos, des Eponyms der Danaer, wie die Griechen bei Homer heißen“"
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          "ref": "Reinhold Bichler: Herodots Welt, Akademie Verlag, Berlin 2001, Seite 227",
          "text": "„Kotys, der Vater des Eponymen Asies, gilt als Sohn des Manes“"
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          "ref": "Heinz Klinenberg: Heidnisches Altertum und nordisches Mittelalter, Hochschul-Verlag, Freiburg i.Br., 2. Auflage 2003, Seite 261",
          "text": "„Herleitung von Erdteil-, Ländernamen von einem Eponym ist geläufige Denkfigur mittelalterlicher Etymologie“"
        },
        {
          "ref": "Aelred Cody: Art. Aaron, in: Theologische Realenzyklopädie, Studienausgabe Teil I, Band 1, de Gruyter, Berlin/New York 1993, Seite 3",
          "text": "„Andere sehen in Aaron den Eponym einer Levitengruppe des Südens während der späteren Königszeit … oder vertreten die Ansicht, daß die Jerusalemer Priester selbst schon in der Königszeit als Aaroniden angesehen wurden“"
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        {
          "ref": "Peter Frei: Die Götterkulte Lykiens in der Kaiserzeit, in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt, Teil II, Band 18, Teilband 3 (1990), Seite 1755",
          "text": "„Nun zielt unsere Stelle eher auf den Eponymen eines Wahrsagergeschlechts als auf den einer Stadt“"
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        {
          "ref": "Christian Schöffel: Martial, Buch 8: Einleitung, Text, Kommentar, Franz Steiner, Stuttgart 2002, Seite 573",
          "text": "„Kerkyra, die Eponymin von Korkyra“"
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        {
          "ref": "Martin Vogel: Die libysche Kulturdrift, Band 2, Orpheus-Verlag, Bonn 2006, Seite 9",
          "text": "„heißt es von Poseidon, dass er mit der Eponyma Libye zwei Söhne hatte“"
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        {
          "ref": "Carl Joachim Classen: Zur Herkunft der Sage von Romulus und Remus, in: Historia 12 (1963), Seite 447-467, Seite 453",
          "text": "„Ursprünglich sahen die Griechen in Rhome [der Enkelin des Aeneas] die Eponyme der Stadt (bzw. leiteten sie aus dem Stadtnamen ab)“"
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        {
          "ref": "Angela Kühr: Als Kadmos nach Boiotien kam: Polis und Ethnos im Spiegel thebanischer Gründungsmythen, Franz Steiner, Stuttgart 2006, Seite 88",
          "text": "„während Thebe [die Tochter des Zethos] als Eponym eine marginale Rolle spielte und erst ab klassischer Zeit als Personifikation greifbar wird“"
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        {
          "author": "Herbert Donner",
          "edition": "4.",
          "pages": "62",
          "place": "Göttingen",
          "publisher": "Vandenhoeck & Ruprecht",
          "ref": "Herbert Donner: Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen. Teil I. 4. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, Seite 62 .",
          "text": "„Jede Menschgruppe, jedes Volk, jede wie immer geartete menschliche Gemeinschaft - Israel eingeschlossen - wird auf einen oder mehrere fiktive Ahnherren zurückgeführt. Tragen diese Anherren den Namen der Gruppe, die sie repräsentieren, dann nennt man sie Eponyme“",
          "title": "Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen",
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          "year": "2007"
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        "mythische oder historische Person (in außereuropäischen Kulturen auch ein Tier), auf deren Eigenname ein Toponym oder Gruppenname (Sippe, Stamm, Volk) zurückgeführt wird"
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        "Altertums-",
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      "examples": [
        {
          "ref": "Friedrich Schipper: Zwischen Euphrat und Tigris: österreichische Forschungen zum Alten Orient, LIT-Verlag, Wien 2004, Seite 80",
          "text": "„Unter Tiglatpilesar III. (…) gab es einen Gouverneur von Zamua, namens Assur-da''innani, der Eponym des Jahres 733 war“"
        },
        {
          "ref": "Edith Schönert-Geiss: Zur Geschichte Thrakiens anhand von griechischen Münzildern aus der römischen Kaiserzeit, in: Klio 49 (1967), Seite 217-264, Seite 219",
          "text": "„Jagdspiele scheinen im Amtsjahr des Eponym G. Fronto allerdings in Byzanz stattgefunden zu haben“"
        },
        {
          "ref": "Hermann von Wissmann: Über den Inschriftenkomplex einer Felswand bei einem Attar-Tempel im Umkreis von Marib, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, Seite 23",
          "text": "„… daß beim Tode eines Eponyms ein Bruder einspringen konnte“"
        },
        {
          "ref": "Manfred Krebernik: Die altorientalischen Schriftfunde, SDV, Saarbrücken 2001, Seite 190 (Kap. V.4.1: \"Eponymen und Funktionäre\")",
          "text": "„Die Jahre sind jeweils nach einem Eponymen … benannt“"
        },
        {
          "ref": "Franz Wieacker: Römische Rechtsgeschichte, C. H. Beck, München 1966, Seite 25",
          "text": "„Bis zu den Dezemvirn und den Konsularbeamten hat es … wahrscheinlich immer nur einen Eponymen gegeben, eben den praetor maximus“"
        },
        {
          "ref": "Joseph Henniger: Zum Erstgeborenenrecht im alten Südarabien (von 1968), in: ders., Arabica varia, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen; Universitätsverlag Freiburg/Schweiz, 1989, Seite 139-167, Seite 172",
          "text": "„Die Institution der Eponymen (Funktionäre, nach deren Namen Jahre bezeichnet wurden), zuerst aus Athen bekannt, ist im alten Orient für Assyrien (nicht für Babylonien) ausgiebig bezeugt“"
        },
        {
          "ref": "Christoph Börker / Johannes Burow: Die hellenistischen Amphorenstempel aus Pergamon, de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 78",
          "text": "„Diese ungewöhnliche Form [eines rautenförmigen Amphorenstempels] wird mit dem Fabrikanten Theumnasios verbunden, der unter mehreren Eponymen arbeitete“"
        }
      ],
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        "Staatlicher oder priesterlicher Amtsträger, nach dem in der Jahreszählung inschriftlicher oder urkundlicher Datumsangaben das laufende Jahr seiner Amtszeit benannt wurde"
      ],
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        "Altertumswissenschaft",
        "Epigraphik"
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    {
      "examples": [
        {
          "ref": "Friedrich Cornelius: Geistesgeschichte der Frühzeit, Teil II.2, Brill, Leiden 1967, Seite 313, Anm. 205",
          "text": "„Perseus als Eponym des Perseia-Brunnens (…) hat das gleiche Recht als historisch genommen zu werden wie Appius als Schöpfer der Via Appia“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Urheber, nach dem ein Werk benannt wird"
      ],
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    },
    {
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        {
          "ref": "H. Rohdich: Elpenor, in: Irene J. F. de Jong (Hrsg.), Homer: critical assessmnets, Routledge, London u.a. 1999, Band IV, Seite 262-270, Seite 268",
          "text": "„In ihm [Elpenor] ehren Odysseus und die Dichtung [Homers Odyssee], deren Eponym er ist, das Unglück der verlorenen Heimat“"
        },
        {
          "ref": "Markus Fischer: Was uns fehlt: utopische Momente in Juntacadáveres von Juan Carlos Onetti, Peter Lang, Bern u.a. 1995, Seite 281",
          "text": "„…er verwandelt sich Schritt für Schritt in den grotesken Junta, in den Ausbeuter der Kadaver, die das Eponym des Buches [Juntacadáveres von Juan Carlos Onetti] sind“"
        }
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        "Literarischer Held oder sonstiges Thema, nach dem ein Werk benannt ist"
      ],
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    {
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        {
          "ref": "Ehtnographisch-archäologische Zeitschrift 43,4 (2002), S.489",
          "text": "„Hier finden die berühmten Produktionsorte am rheinischen Vorgebirge Berücksichtigung, die oftmals Eponyme für im Handel weit verbreite Spitzenwaren der Karolingerzeit und des hohen Mittelalters wurden“"
        },
        {
          "ref": "Balcanica 24 (1993), Seite 100",
          "text": "„Es [das Dorf „Vinča“] stellt das Eponym der Kultur des jüngeren Neolithikums auf dem Territorium des Balkans dar“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Ort (in der Archäologie der Hauptfundort für Überreste einer Kultur), nach dem etwas (zum Beispiel eine Handelsware, dort siedelnde Bevölkerung, eine an diesem Ort besonders bezeugte prähistorische Kultur) benannt wird"
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        "Eigenname, von dem ein anderes Wort abgeleitet ist"
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    {
      "examples": [
        {
          "ref": "Wlodzimierz Pajakowski, Die Herkunft der Päoner, in: Eos 72 (1984), Seite 59-74 Seite 66",
          "text": "„Aber auch in dieser genealogischen Liste tauchen die Namen Skordiskos, das Eponym für Skordisker und Triballos, das Eponym für Triballer auf“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Eigenname einer Person des Typs 1a, aus dem ein Toponym oder Gruppenname abgeleitet wurde"
      ],
      "raw_tags": [
        "Altertumswissenschaft"
      ],
      "sense_index": "2a"
    },
    {
      "examples": [
        {
          "ref": "Wolfgang Schweickard: Morphologie der Namen: Ableitungen auf der Basis von Eigennamen, in: Gerold Hilty u.a. (Hrsg.), Ein internationales Handbuch zur Onomastik, de Gruyter, Berlin/New York 1995, Seite 431-435, Seite 431",
          "text": "„Im angloamerikanischen Raum wird die abgeleitete Form auch als 'eponym' bezeichnet, was der traditionellen europäischen Bedeutung widerspricht, wonach »Eponym« (frz. 'éponyme') die Ableitungsbasis meint“"
        },
        {
          "ref": "Tanja Anstatt: Polnische Deonyme: Vom Nomen Proprium zum Appellativum, in: Jana Schulze / Eduard Werner (Hrsg.), Linguistische Beiträge zur Slavistik: V. JungslavistInnen-Treffen [sic], Bautzen 1996, Sagner, München 1997, Seite 7-33, S.7 Anm. 2",
          "text": "„Schließlich findet sich [für Ableitungen aus Eigennamen] - vor allem in Veröffentlichungen aus dem angelsächsischen und auch aus dem slavischen Bereich - häufig der Ausdruck Eponym . In der westeuropäischen Tradition wird mit Eponym jedoch der zugrundeliegende Eigenname, also die Basis für die Ableitung, bezeichnet.“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Eigenname, der die Basis für eine sprachliche Ableitung ist"
      ],
      "raw_tags": [
        "Sprachwissenschaft"
      ],
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    },
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        "Wort, das aus einem Eigennamen abgeleitet ist"
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        {
          "text": "Auch Verben können Eponyme sein, so etwa „dieseln“, „fringsen“, „röntgen“."
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      ],
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        "Wort (Nomen, Adjektiv, Verb), das durch sprachliche Ableitung, Zusammensetzung oder Bedeutungsverschiebung aus einem Eigennamen entstanden ist"
      ],
      "raw_tags": [
        "Sprachwissenschaft"
      ],
      "sense_index": "3a"
    },
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      "examples": [
        {
          "ref": "Herbert Lippert: Die Fachlexikographie der Medizin: eine Übersicht, in: Lothar Hoffmann u.a. (Hrsg.), Fachsprachen: ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft, de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 1966-1975, Seite 1969",
          "text": "„Unter dem übermächtigen Einfluß der amerikanischen Medizin sind auch in Deutschland Eponyme wieder gängig geworden“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Medizin, Naturwissenschaften, Technik: Name einer Entdeckung oder Erfindung, der aus dem Namen einer (oder mehrerer) an der Entdeckung bzw. Erfindung oder ihrer Erstbeschreibung besonders beteiligten Person gebildet ist und an diese erinnern soll"
      ],
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    },
    {
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        {
          "ref": "Antonius H. J. Gunneweg: Leviten und Priester, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, Seite 55",
          "text": "„… wenn die Namen der Jakobssöhne Eponymen von Stämmen sind, die zusammen die Israel genannte Amphiktyonie darstellen“"
        },
        {
          "ref": "Jochen Bleicken: Zwischen Republik und Prinzipat: zum Charakter des Zweiten Triumvirats, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1990, S.41",
          "text": "„Nachdem sie es [ihr Konsulat] angetreten hatten und so ihr Name als Eponym des Jahres gesichert war, traten sie daher zurück“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Altertums-, Geschichtswissenschaften, Ethnologie: Name in abgeleiteter Verwendung, der auf einen Namensträger des Typs [1] zurückgeführt wird"
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        {
          "ref": "Paul-Gerhard Schwesig: Die Rolle der Tag-JHWHs-Dichtung im Dodekapropheton, de Gruyter, Berlin 2006, Seite 111",
          "text": "„Kein anderes Prophetenbuch bezeichnet Edom [die Stadt der Nachfahren Esaus, der Edomiter] so gehäuft mit seinem Eponym 'Esau'“"
        },
        {
          "ref": "Kurt Gamerschlag: Moderne Artus-Rezeption, 18.-20. Jahrhundert, Kümmerle, Göppingen 1991, Seite 11",
          "text": "„… von der bloßen Erwähnung Arthurs oder Merlins als Eponyme für König und Zauberer“"
        },
        {
          "ref": "Susanne Rohr: Die Wahrheit der Täuschung: Wirklichkeitskonstitution im amerikanischen Roman, 1889-1989, Wilhelm Fink, München 2004, Seite 208",
          "text": "„‚Lolita‘ wurde zum Eponym und zum Synonym für das ‚kleine Luder‘, das reife Männer verführt“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "Literarische Stilfigur: Namensträger oder Name, der aufgrund eines mit dem Träger besonders assoziierten Sachverhalts (zum Beispiel dessen Ortszugehörigkeit, Nachfahren, besondere Fähigkeiten) in übertragener Bedeutung als Synonym für diesen Sachverhalt genannt wird"
      ],
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        "Beiname"
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        {
          "ref": "Nicoline Hörsch: Republikanische Personennamen. Eine anthroponymische Studie zur Französischen Revolution, Niemeyer, Tübingen 1994, Seite 282",
          "text": "Über die auf Delos geborene Artemis/Diana: \"Delia ist das Eponym von Diana“"
        }
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      "glosses": [
        "Kultbeiname, der die Zugehörigkeit einer Gottheit zu einer bestimmten Ethnie, Stadt oder Kultstädte zum Ausdruck bringt"
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        "Engere Bedeutung"
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        {
          "ref": "Volker Siegert (Hrsg.), Flavius Josephus: Über die Ursprünglichkeit des Judentums - Contra Apionem, Band II, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, Seite 103",
          "text": "„Dieses Eponym [Physkon \"Fettwanst\"] reflektiert den schlechten Ruf des Ptolemaios VIII. Evergetes II., der wegen seiner Gewalther[r]schaft … auch Kakergetes genannt wurde“"
        },
        {
          "ref": "Frederick Wyatt: Zur Themenwahl in der Literatur: Gefahren und Gewinne. Ein Vergleich von André Gides \"Der Immoralist\" und Thomas Manns \"Der Tod in Venedig\", in: Johannes Cremerius u.a. (Hrsg.), Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Band 3, Frankfurt a.M./Bern/New York 1984, Seite 113-144 (aus dem Englischen von Ursula Renner-Henke)",
          "text": "„Er selbst wird 'der bleiche und liebliche Psychagog' genannt, eines der Eponyme für Hermes, den Gott, der die Seelen in die Unterwelt führt“"
        }
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        "Beiname mit ehrender, spöttischer oder charakterisierender Funktion, der besondere Eigenschaften des Trägers hervorhebt"
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