"Schwarzes Meer" meaning in Deutsch

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Phrase

IPA: ˈʃvaʁt͡səs ˈmeːɐ̯
Etymology: strukturell: Determinativkompositum aus dem Adjektiv schwarz und dem Substantiv Meer; #Die erste Deutung bezieht sich konkret auf die Beobachtung einer schwarzen Färbung des Wassers, die vor allem im Sediment sichtbar ist. Dies geht auf sulfatreduzierende (sulfidogene) Bakterien zurück, die durch ihre chemische Aktivität Schwefelwasserstoff aus Sulfat bilden; zusammen mit Eisenionen bilden sich dadurch Eisensulfide. Analog lässt sich der Name des Roten Meeres vielleicht aus den dort vorkommenden Rotalgen ableiten. Dies war mutmaßlich auch der Ursprung des biblischen Namens „Blutmeer“. #Eine zweite, historische Deutung führt den Namen hingegen auf ein in der Antike übliches System zurück, das die Himmelsrichtungen symbolisch durch Farbwörter bezeichnete, wobei „schwarz“ für den Norden stand, so wie die Bezeichnung des Südens „rot“ war. Sprecher, die dieses System verwandt haben, hätten also südlich des Schwarzen und nördlich des Roten Meeres wohnen müssen, um diesen die entsprechenden Namen zu geben. Dies trifft allerdings nicht auf die Skythen zu, denen der Ausdruck oft zugeschrieben wurde. Da die Bezeichnung *Axšaina („schwarz“) ebenso wie der entsprechende Name des Roten Meeres zuerst während der Zeit der Achaimeniden benutzt wurde, ist es vielmehr naheliegend, stattdessen die Perser als ursprüngliche Namensgeber dieser Meere anzusprechen. Im Altgriechischen wurde der persische Ausdruck *Axšaina offenbar zu Πόντος Ἄξε(ι)νος Póntos Áxe(i)nos, „ungastliches Meer“. Später erfolgte dann eine euphemistische Umwandlung von „ungastlich“ zu Πόντος Εὔξεινος Pontos Euxeinos, „gastliches Meer“. Die Bezeichnung Πόντος Mέλας Póntos Mélas („Schwarzes Meer“) war den Griechen jedoch ebenfalls bekannt. Wahrscheinlich erhielt die Bezeichnung durch Übersetzungen des griechischen Begriffes Einzug nach Europa. Auch die Türken übernahmen diese Namensgebung (kara „schwarz,“ deniz „Meer“). Im Mittelalter waren zudem auch die Bezeichnungen Chasarisches Meer, Russisches Meer und Skythisches Meer üblich. Vom griechischen Begriff leitet sich auch das Adjektiv pontisch ab, das „zum Schwarzen Meer gehörig“ bedeutet. In den Sprachen früherer und jetziger Anrainer trägt das Schwarze Meer folgende Bezeichnungen: adygeisch Хы ШІуцІ, altgriechisch Πόντος Εὔξεινος Pontos Euxeinos, bulgarisch Черно море Tscherno more, georgisch შავი ზღვა Schawi sghwa, lasisch/megrelisch Uça zuğa bzw. უჩა ზუღა Utscha sugha, rumänisch Marea Neagră, russisch Чёрное море Tschornoje morje, türkisch Karadeniz, ukrainisch Чорне море Tschorne more.
  1. Binnenmeer des östlichen Mittelmeeres, mit dem es über den Bosporus, Marmarameer und die Dardanellen verbunden ist Tags: geography
    Sense id: de-Schwarzes_Meer-de-phrase-NPt3cNvS
The following are not (yet) sense-disambiguated
Hypernyms: Binnenmeer, Meer Derived forms: Schwarzmeerflotte, Schwarzmeergebiet, Schwarzmeerhafen, Schwarzmeerküste, Schwarzmeerregion, Schwarzmeerstadt Translations: Royo siya (Dimli), Deryayo siya [masculine] (Dimli), Sortehavet [neuter] (Dänisch), Black Sea (Englisch), Nigra Maro (Esperanto), mer Noire [feminine] (Französisch), Μαύρη Θάλασσα (Mávri Thálassa) (Griechisch (Neu-)), mar Nero [masculine] (Italienisch), Mar Negra [feminine] (Katalanisch), Axinus [masculine] (Latein), Pontus Euxinus [masculine] (Latein), Axenus [masculine] (Latein), Црно море (Crno more) [neuter] (Mazedonisch), Svartehavet [neuter] (Norwegisch), Morze Czarne [neuter] (Polnisch), Marea Neagră (Rumänisch), Чёрное море (Čërnoe more) [neuter] (Russisch), Svarta havet [neuter] (Schwedisch), Црно море (Crno more) [neuter] (Serbisch), Črno morje [neuter] (Slowenisch), mar Negro (Spanisch), Чорне море [neuter] (Ukrainisch), Fekete-tenger (Ungarisch), Biển Đen (Vietnamesisch), Hắc Hải (Vietnamesisch)

Inflected forms

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          "isbn": "978-3-95889-138-8",
          "pages": "117.",
          "place": "Meerbusch",
          "publisher": "Conbook Medien",
          "ref": "Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 117.",
          "text": "„Ich blickte auf das stürmische Schwarze Meer und stellte mir vor, wie es vor hunderten von Jahren zu Zeiten des Zaren hier ausgesehen haben musste.“",
          "title": "Ein Coffee to go in Togo",
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