"Griffel" meaning in Deutsch

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Noun

IPA: ˈɡʁɪfl̩ Audio: De-Griffel.ogg Forms: der Griffel [nominative, singular], die Griffel [nominative, plural], des Griffels [genitive, singular], der Griffel [genitive, plural], dem Griffel [dative, singular], den Griffeln [dative, plural], den Griffel [accusative, singular], die Griffel [accusative, plural]
Rhymes: -ɪfl̩ Etymology: Griffel lässt sich auf das althochdeutsche griffil und das mittelhochdeutsche griffel (Schreibstift) zurückführen. Gemeinsam mit dem femininen mittelniederländischen und niederländischen griffel ^(→ nl) (Schreibstift, Pfropfreis) entstanden diese Formen wohl dadurch, dass sie mit einem Verb in Verbindung gebracht wurden, das dem Verb greifen zugrunde liegt, und diesem lautlich angepasst wurden. Außerdem wurde das germanische Suffix -ila- angefügt, was typisch für Gerätebezeichnungen ist (vergleiche Gürtel, Löffel, Schlüssel und Zügel). In Wahrheit geht Griffel aber vermutlich auf ein selten bezeugtes althochdeutsches graf (Schreibstift) zurück, welches – möglicherweise unter Vermittlung des Galloromanischen – vom lateinischen graphium ^(→ la) entlehnt wurde und somit auf das altgriechische γραφεῖον (grapheion^☆) ^(→ grc) (Schreibgerät, Metallgriffel zum Beschreiben von Wachstafeln) zurückgeht, das auf dem Verb γράφειν (graphein^☆) ^(→ grc) (schreiben, einritzen, zeichnen) beruht.
  1. Stift, der zum Beschreiben von Schiefer- oder Wachstafeln dient
    Sense id: de-Griffel-de-noun-MfP5plY~
  2. derjenige Teil des Stempels in einer Blüte, der die Narbe trägt
    Sense id: de-Griffel-de-noun-A0vFNGh9 Topics: botany
  3. zumeist im Plural: Finger Tags: casual
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  4. Werkzeug, mit dem ein Zeichner oder ein Maler künstlerisch arbeitet Tags: outdated
    Sense id: de-Griffel-de-noun-HbWTI9kM
  5. in poetischer oder gehobener Sprache: das Schreiben, das künstlerische Schaffen Tags: outdated
    Sense id: de-Griffel-de-noun-MunZLlx5
  6. das Schreiberhandwerk als Gegensatz zum Schwerthandwerk Tags: outdated
    Sense id: de-Griffel-de-noun-3X7MIWeE
  7. etwas, das an einem Knochen griffelförmig hervorragt
    Sense id: de-Griffel-de-noun-r8Yr6GkD Topics: anatomy
  8. Grabstichel, Werkzeug eines Graveurs Tags: outdated
    Sense id: de-Griffel-de-noun-gygSDHdr Topics: arts
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: Stylus, Finger Hypernyms: Schreibgerät Derived forms: griffelförmig, Griffelkasten, Griffelspitzer, Lichtgriffel, eingriffelig, zweigriffelig Translations: ritstift (Schwedisch), ritstift (Schwedisch), ritstift (Schwedisch) Translations (Anatomie: etwas, das an einem Knochen griffelförmig hervorragt): griffel (Schwedisch), griffelutskott (Schwedisch) Translations (Botanik: derjenige Teil des Stempels in einer Blüte, der die Narbe trägt): style (Englisch), grifelo (Esperanto), teinur [masculine] (Färöisch), στύλος (stýlos) [masculine] (Griechisch (Neu-)), пестик (pestik) [masculine] (Russisch), stift (Schwedisch) Translations (Stift, der zum Beschreiben von Schiefer- oder Wachstafeln dient): slate pencil (Englisch), grifelo (Esperanto), griffil [masculine] (Färöisch), κοντύλι (kondýli) [neuter] (Griechisch (Neu-)), грифель (grifelʹ) [masculine] (Russisch), стиль (stilʹ) [masculine] (Russisch), griffel (Schwedisch) Translations (salopp, zumeist im Plural: Finger): finger (Schwedisch) Translations (veraltete Bedeutung, Kunst: Grabstichel, Werkzeug eines Graveurs): burin (Englisch), grifelo (Esperanto), burin (Französisch), bulino (Italienisch), rylec (Polnisch), gravstickel (Schwedisch)

Inflected forms

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  "etymology_text": "Griffel lässt sich auf das althochdeutsche griffil und das mittelhochdeutsche griffel (Schreibstift) zurückführen. Gemeinsam mit dem femininen mittelniederländischen und niederländischen griffel ^(→ nl) (Schreibstift, Pfropfreis) entstanden diese Formen wohl dadurch, dass sie mit einem Verb in Verbindung gebracht wurden, das dem Verb greifen zugrunde liegt, und diesem lautlich angepasst wurden. Außerdem wurde das germanische Suffix -ila- angefügt, was typisch für Gerätebezeichnungen ist (vergleiche Gürtel, Löffel, Schlüssel und Zügel). In Wahrheit geht Griffel aber vermutlich auf ein selten bezeugtes althochdeutsches graf (Schreibstift) zurück, welches – möglicherweise unter Vermittlung des Galloromanischen – vom lateinischen graphium ^(→ la) entlehnt wurde und somit auf das altgriechische γραφεῖον (grapheion^☆) ^(→ grc) (Schreibgerät, Metallgriffel zum Beschreiben von Wachstafeln) zurückgeht, das auf dem Verb γράφειν (graphein^☆) ^(→ grc) (schreiben, einritzen, zeichnen) beruht.",
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          "ref": "Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 89.",
          "text": "„Einer umschließt den Griffel wie einen Faustkeil, weil seine großen und ungelenken Finger sonst immer die Spitze abbrechen.“",
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  "etymology_text": "Griffel lässt sich auf das althochdeutsche griffil und das mittelhochdeutsche griffel (Schreibstift) zurückführen. Gemeinsam mit dem femininen mittelniederländischen und niederländischen griffel ^(→ nl) (Schreibstift, Pfropfreis) entstanden diese Formen wohl dadurch, dass sie mit einem Verb in Verbindung gebracht wurden, das dem Verb greifen zugrunde liegt, und diesem lautlich angepasst wurden. Außerdem wurde das germanische Suffix -ila- angefügt, was typisch für Gerätebezeichnungen ist (vergleiche Gürtel, Löffel, Schlüssel und Zügel). In Wahrheit geht Griffel aber vermutlich auf ein selten bezeugtes althochdeutsches graf (Schreibstift) zurück, welches – möglicherweise unter Vermittlung des Galloromanischen – vom lateinischen graphium ^(→ la) entlehnt wurde und somit auf das altgriechische γραφεῖον (grapheion^☆) ^(→ grc) (Schreibgerät, Metallgriffel zum Beschreiben von Wachstafeln) zurückgeht, das auf dem Verb γράφειν (graphein^☆) ^(→ grc) (schreiben, einritzen, zeichnen) beruht.",
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        {
          "author": "Heinrich Böll",
          "isbn": "3-7351-0161-5",
          "pages": "70.",
          "place": "Leipzig",
          "publisher": "Insel",
          "ref": "Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 70.",
          "text": "„Die Kinder nahmen Bonbons, Griffel, Radiergummis aus den Regalen und legten dem alten Derkum das Geld auf die Theke.“",
          "title": "Ansichten eines Clowns",
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          "year": "1990"
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        {
          "author": "Klaas Huizing",
          "isbn": "3-8135-1976-7",
          "pages": "89.",
          "place": "München",
          "publisher": "Albrecht Knaus",
          "ref": "Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 89.",
          "text": "„Einer umschließt den Griffel wie einen Faustkeil, weil seine großen und ungelenken Finger sonst immer die Spitze abbrechen.“",
          "title": "Der Buchtrinker",
          "title_complement": "Zwei Romane und neun Teppiche",
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        {
          "ref": "W. Blaschek/R. Hänsel/K. Keller/J. Reichling/H. Rimpler/G. Schneider (Hrsg.): Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Drogen A–K, 1998, S. 440",
          "text": "„Die zur Gewinnung hochwertigen Safrans ausgelesenen Griffel werden oft anderem Safran beigemengt.“"
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  "word": "Griffel"
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