"Schöffe" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: ˈʃœfə Audio: De-Schöffe.ogg Forms: Schöffin [feminine], der Schöffe [nominative, singular], die Schöffen [nominative, plural], des Schöffen [genitive, singular], der Schöffen [genitive, plural], dem Schöffen [dative, singular], den Schöffen [dative, plural], den Schöffen [accusative, singular], die Schöffen [accusative, plural]
Rhymes: -œfə Etymology: Dem Substantiv Schöffe gehen die althochdeutschen Wörter skeffin und skeffino sowie die im Mittelhochdeutschen vorkommenden Wörter scheffe, scheffene, schepfe und schepfene voraus. Weitere verwandte Formen sind schēpen, schēpene, scheppen, scheppene, schēpe und scheppe, die es im Mittelniederdeutschen gab, weiterhin das mittelniederländische scēpen oder scēpene sowie das niederländische schepen ^(→ nl). Bei ihnen allen handelt es sich um Nomina agentis zu den starken Verben skephen ‚ordnen, gestalten‘ aus dem Althochdeutschen, skeppian aus dem Altsächsischen und sceppen aus dem Mittelniederländischen. Über diese Verben besteht eine Verbindung zwischen Schöffe und schöpfen. Erst mit Karl dem Großen kam das Wort auf. Er schuf das Amt des Schöffen. Dennoch deuten die Etymologie und die Wortbildung auf eine weiter zurückliegende Zeit, wenngleich etwa ein gotisches *skapja oder *skapeins oder entsprechende altnordische und altenglische Wörter nicht nachweisbar sind. Über die Verben mit der Bedeutung ‚ordnen‘ ließe sich der Schöffe als ein „Verordneter“ interpretieren. Aus dem deutschen Sprachraum gelangten sowohl das Amt des Schöffen als auch seine Bezeichnung ins Romanische. Hiervon zeugen das mittellateinische scabinus, das italienische scabino ^(→ la) sowie das französische échevin ^(→ fr).
  1. juristischer Laie, der ehrenamtlich an der Urteilsfindung im Rahmen von Strafverfahren neben einem oder mehreren Berufsrichtern beteiligt ist
    Sense id: de-Schöffe-de-noun-VmDV2J6X
  2. Beigeordneter des Bürgermeisters, Stadtbeamter
    Sense id: de-Schöffe-de-noun-tT0h~Cc-
  3. Person, die zur Erfüllung verschiedener Aufgaben bei Gericht und in der Verwaltung verpflichtet war
    Sense id: de-Schöffe-de-noun-XPeeOpJL
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: Gerichtsschöffe, Geschworener [archaic] Hypernyms: Beisitzer, ehrenamtlicher, Richter, Laienrichter, Urteilsfinder Hyponyms: Ergänzungsschöffe, Hauptschöffe, Hilfsschöffe, Jugendschöffe Translations: ĵuriano (Esperanto), juré [masculine] (Französisch), regidor (Katalanisch), jurat (Katalanisch), scabinus [masculine] (Latein), Schöpp [masculine] (Niederdeutsch), schepen (Niederländisch), ülnök (Ungarisch) Translations (in Belgien und Luxemburg: Beigeordneter des Bürgermeisters, Stadtbeamter): skabeno (Esperanto), échevin [masculine] (Französisch)
Categories (other): Anagramm sortiert (Deutsch), Deutsch, Einträge mit Endreim (Deutsch), Grundformeintrag (Deutsch), Rückläufige Wörterliste (Deutsch), Rückläufige Wörterliste Grundformeintrag (Deutsch), Substantiv (Deutsch), Substantiv m (Deutsch), Siehe auch, Übersetzungen (Französisch), Übersetzungen (Latein), Übersetzungen (Niederländisch) Derived forms: Schöffenamt, Schöffenbank, Schöffenbrief, Schöffenbuch, Schöffeneid, Schöffengericht, Schöffenhaus, Schöffenkammer, Schöffenkollektiv, Schöffenmeister, Schöffenrecht, Schöffenschreiber, Schöffenschrift, Schöffensenat, Schöffensiegel, Schöffenstube, Schöffenstuhl, Schöffenurteil, Schöffenverfassung, Schöffenweistum, Schöffenwahl, Freischöffe, Militärschöffe, Stadtschöffe, Verkehrsschöffe

Noun [Deutsch]

IPA: ˈʃœfə Audio: De-Schöffe.ogg
Rhymes: -œfə
  1. deutscher Familienname
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The following are not (yet) sense-disambiguated

Inflected forms

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  "etymology_text": "Dem Substantiv Schöffe gehen die althochdeutschen Wörter skeffin und skeffino sowie die im Mittelhochdeutschen vorkommenden Wörter scheffe, scheffene, schepfe und schepfene voraus. Weitere verwandte Formen sind schēpen, schēpene, scheppen, scheppene, schēpe und scheppe, die es im Mittelniederdeutschen gab, weiterhin das mittelniederländische scēpen oder scēpene sowie das niederländische schepen ^(→ nl). Bei ihnen allen handelt es sich um Nomina agentis zu den starken Verben skephen ‚ordnen, gestalten‘ aus dem Althochdeutschen, skeppian aus dem Altsächsischen und sceppen aus dem Mittelniederländischen. Über diese Verben besteht eine Verbindung zwischen Schöffe und schöpfen.\nErst mit Karl dem Großen kam das Wort auf. Er schuf das Amt des Schöffen. Dennoch deuten die Etymologie und die Wortbildung auf eine weiter zurückliegende Zeit, wenngleich etwa ein gotisches *skapja oder *skapeins oder entsprechende altnordische und altenglische Wörter nicht nachweisbar sind. Über die Verben mit der Bedeutung ‚ordnen‘ ließe sich der Schöffe als ein „Verordneter“ interpretieren.\nAus dem deutschen Sprachraum gelangten sowohl das Amt des Schöffen als auch seine Bezeichnung ins Romanische. Hiervon zeugen das mittellateinische scabinus, das italienische scabino ^(→ la) sowie das französische échevin ^(→ fr).",
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          "author": "Heidi Frommann",
          "isbn": "3-257-01616-6",
          "pages": "29",
          "place": "Zürich",
          "publisher": "Diogenes",
          "ref": "Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 29 .",
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