"Deprivation" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: depʁivaˈt͡si̯oːn Audio: De-Deprivation.ogg Forms: die Deprivation [nominative, singular], die Deprivationen [nominative, plural], der Deprivation [genitive, singular], der Deprivationen [genitive, plural], der Deprivation [dative, singular], den Deprivationen [dative, plural], die Deprivation [accusative, singular], die Deprivationen [accusative, plural]
Rhymes: -oːn Etymology: Entlehnung aus dem Mittellateinischen vom Substantiv deprivatio ^(→ la) „Entziehung“, eigentlich „Beraubung“, einer Abletiung vom Verb deprivare ^(→ la); vergleiche auch deprivieren
  1. gefühlter Zustand eines Mangels oder eines Verlustes häufig einhergehend mit gefühlter Benachteiligung; Liebesentzug
    Sense id: de-Deprivation-de-noun-lJUs5fV8
  2. Entfernung eines katholischen Geistlichen aus seinem Amt
    Sense id: de-Deprivation-de-noun-5oM-6iDh
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: Entbehrung, Entzug, Isolation, Amtsenthebung, Entlassung, Suspendierung Hyponyms: Mutterdeprivation, Vaterdeprivation Derived forms: Deprivationsprophylaxe, Deprivationsschaden, Deprivationssndrom, depriviert Translations (Kirche: Entfernung eines katholischen Geistlicher): deprivation (Englisch) Translations (Psychologie: gefühlter Zustand eines Mangels oder eines Verlustes): deprivation (Englisch)

Inflected forms

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          "ref": "Sebastian Herrmann: Neurologie: Von allem abgeschnitten. Wenn bei völliger Dunkelheit alle Reize ausbleiben, herrscht im menschlichen Gehirn Ausnahmezustand. Oft flüchtet es sich in optische und akustische Halluzinationen. In: sueddeutsche.de. 30. Dezember 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 19. Juli 2019) .",
          "text": "„Wenn das Gehirn eine solche \"sensorische Deprivation\" ertragen musste, dann feuern die Neuronen gewissermaßen ins Leere: Abgeschnitten von jeglichen Reizen entstehen oft akustische und auch optische Halluzinationen im Geiste desjenigen, der in einem Verlies aus Dunkelheit sitzt und seine Orientierung in Zeit und Raum einbüßt.“"
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          "text": "„Weitaus schmerzhafter wirkt Stille, wenn sie als echtes Folterwerkzeug eingesetzt wird, meist als Bestandteil sogenannter \"sensorischer Deprivation\". Dabei werden die Opfer von allen Sinneseindrücken ausgeschlossen. In vollkommener Stille und Dunkelheit, beraubt von Berührung, Gerüchen und Kontakten zu anderen Menschen, spielt das Gehirn rasch verrückt.“"
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          "ref": "Entwicklung der materiellen Deprivation (in Prozent) in Deutschland, 2005–2017. boeckler.de, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, Deutschland, abgerufen am 19. Juli 2019 (Deutsch).",
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          "text": "„Die Zusammenhänge von sozialer armutsbedingter Deprivation und der Fortschreibung der Armut als gesellschaftliches ‚Erbe‘ – einmal arm, immer arm, und die entwicklungspsychologischen Folgen der Armut für Kinder und Jugendliche werden gerade erst erforscht.“"
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          "text": "„»Wir nennen das relative Deprivation. Das heißt das Gefühl, relativ schlechter gestellt zu sein. Mich interessiert nicht, ob es mir jetzt viel besser geht als den Leuten vor hundert Jahren. Sondern ich gucke nach rechts und links und gucke, wie es da den Leuten geht.«“ [Kai Uwe Schnapp, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg]"
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          "ref": "Johanna Herzing: Buchrezension „Die große Angst“ – Detailreiches Psychogramm der polnischen Nachkriegsgesellschaft. In: Deutschlandradio. 4. April 2016 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Andruck – Das Magazin für Politische Literatur, URL, abgerufen am 19. Juli 2019) .",
          "text": "[Nach dem zweiten Weltkrieg blieb in Polen] eine Gesellschaft von überwiegend armen, ungebildeten Menschen [zurück], konservativ und traditionell geprägt, voller Ängste und mit einem starken Gefühl der Deprivation."
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          "ref": "Frank Ettrich: Nachgefragt: Was hat die DDR-Vergangenheit mit den zunehmenden fremdenfeindlichen Übergriffen in den Neuen Bundesländern zu tun, Herr Ettrich? aktuell.uni-erfurt.de, Universität Erfurt, Erfurt, Deutschland, 22. Juni 2016, abgerufen am 19. Juli 2019 (Deutsch, Frank Ettrich ist Professor für Strukturanalyse moderner Gesellschaften an der Universität Erfurt).",
          "text": "„Es gibt zweifellos das Phänomen der ‚Ost-Deprivation‘, von dem die Wissenschaftler des Zentrums für Rechtsextremismus-Forschung in Jena vor dem Hintergrund der Daten des Thüringen-Monitors sprechen. Aspekte des Lebens in Ostdeutschland wie geringere Einkommen und Vermögen, prekäre und arme Lebenslagen, größere Arbeitslosigkeit, größere Perspektivlosigkeit – gerade bei jüngeren Menschen, kulturelle und soziale Verödung, wirken gerade in den ländlichen und stärker abgehängten Regionen verstärkend auf ethnozentrische Tendenzen der BewohnerInnen [sic].“"
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          "ref": "Marco Wehr: Sei Du selbst, habe Mut zum eigenen Mut! – Pädagogik mit Courage. In: Südwestrundfunk. 29. April 2018 (URL, abgerufen am 19. Juli 2019) .",
          "text": "„Einen Purzelbaum zu machen halten dann aber viele Mütter und Kinder für eine unzumutbare Form von Akrobatik. Folgerichtig können sie es mit sieben Jahren immer noch nicht. Das gilt selbstverständlich nicht für alle Kinder aber leider für viele. Käme es zu einer vergleichbaren Deprivation im sprachlichen Bereich, dann würden die Kinder bei der Einschulung nuscheln und stammeln.“"
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          "text": "„Genau dieser Ausblick fehlt im Gefängnis oft – und das hat Konsequenzen. «Negative Haftfolgen kommen durch die sogenannte Deprivation zustande. Das heisst: durch einen Mangel an Sinnes- und Aussenreizen.» […] Eine umsichtige Auswahl der Bodenbeläge mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen könne der Deprivation entgegenwirken, ebenso ein kluges Farbkonzept.“"
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          "ref": "Frank Ettrich: Nachgefragt: Was hat die DDR-Vergangenheit mit den zunehmenden fremdenfeindlichen Übergriffen in den Neuen Bundesländern zu tun, Herr Ettrich? aktuell.uni-erfurt.de, Universität Erfurt, Erfurt, Deutschland, 22. Juni 2016, abgerufen am 19. Juli 2019 (Deutsch, Frank Ettrich ist Professor für Strukturanalyse moderner Gesellschaften an der Universität Erfurt).",
          "text": "„Es gibt zweifellos das Phänomen der ‚Ost-Deprivation‘, von dem die Wissenschaftler des Zentrums für Rechtsextremismus-Forschung in Jena vor dem Hintergrund der Daten des Thüringen-Monitors sprechen. Aspekte des Lebens in Ostdeutschland wie geringere Einkommen und Vermögen, prekäre und arme Lebenslagen, größere Arbeitslosigkeit, größere Perspektivlosigkeit – gerade bei jüngeren Menschen, kulturelle und soziale Verödung, wirken gerade in den ländlichen und stärker abgehängten Regionen verstärkend auf ethnozentrische Tendenzen der BewohnerInnen [sic].“"
        },
        {
          "ref": "Marco Wehr: Sei Du selbst, habe Mut zum eigenen Mut! – Pädagogik mit Courage. In: Südwestrundfunk. 29. April 2018 (URL, abgerufen am 19. Juli 2019) .",
          "text": "„Einen Purzelbaum zu machen halten dann aber viele Mütter und Kinder für eine unzumutbare Form von Akrobatik. Folgerichtig können sie es mit sieben Jahren immer noch nicht. Das gilt selbstverständlich nicht für alle Kinder aber leider für viele. Käme es zu einer vergleichbaren Deprivation im sprachlichen Bereich, dann würden die Kinder bei der Einschulung nuscheln und stammeln.“"
        }
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        "gefühlter Zustand eines Mangels oder eines Verlustes häufig einhergehend mit gefühlter Benachteiligung; Liebesentzug"
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