"Unperson" meaning in Deutsch

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Noun

IPA: ˈʊnpɛʁˌzoːn Audio: De-Unperson.ogg Forms: die Unperson [nominative, singular], die Unpersonen [nominative, plural], der Unperson [genitive, singular], der Unpersonen [genitive, plural], der Unperson [dative, singular], den Unpersonen [dative, plural], die Unperson [accusative, singular], die Unpersonen [accusative, plural]
Etymology: George Orwell prägt in seinem 1949 veröffentlichten Roman »1984« das englische Wort unperson ^(→ en). (In dem Roman wird beschrieben, wie der Staat systematisch jegliche Hinweise auf die Existenz der von ihm zur „Unperson“ erklärten Personen vernichtet.) Mit der ersten Übersetzung des Romans 1950 von Kurt Wagenseil gelangt das Wort und seine Bedeutung als Lehnübersetzung ins Deutsche und ist in diesem Sinne seit 1974 in Wörterbüchern lexikalisiert. Die zweite Bedeutung ist eine Erweiterung der ersten.
  1. (ehemals öffentlich bekannte und großen Einfluss besitzende) Person in Politik und öffentlichem Leben (vor allem in totalitären Staaten), deren Existenz (in der Geschichtsschreibung, in Parteien, in den Massenmedien oder dergleichen) bewusst ignoriert wird (und so aus dem kollektiven Bewusstsein getilgt wird)
    Sense id: de-Unperson-de-noun-UXxnXxae
  2. Person, die in ihrer Individualität, Persönlichkeit, menschlicher Würde beziehungsweise deren Leistung gesellschaftlich nicht geachtet, gewürdigt beziehungsweise wahrgenommen wird; von der Gesellschaft geächtete, ausgeschlossene oder ignorierte Person, mit der man nicht (mehr) umgehen, sich nicht (mehr) befassen möchte
    Sense id: de-Unperson-de-noun-fQ2pyazm
The following are not (yet) sense-disambiguated
Coordinate_terms: Persona ingrata, Persona non grata Translations: unperson (Englisch), non-person (Englisch), nonperson (Englisch)

Noun

IPA: ˈʊnpɛʁˌzoːn Audio: De-Unperson.ogg Forms: die Unperson [nominative, singular], die Unpersonen [nominative, plural], der Unperson [genitive, singular], der Unpersonen [genitive, plural], der Unperson [dative, singular], den Unpersonen [dative, plural], die Unperson [accusative, singular], die Unpersonen [accusative, plural]
Etymology: Bildung zum Substantiv Person durch Präfigierung von un-
  1. jemand, der nicht wie ein Mensch wirkt Tags: outdated
    Sense id: de-Unperson-de-noun-ka0JvU5u
The following are not (yet) sense-disambiguated
Translations (veraltet: jemand, der nicht wie ein Mensch wirkt): non-person (Englisch)

Inflected forms

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          "text": "„Niemand nennt seinen Namen. Er steht in keiner Zeitung, er fehlt in Rundfunk und Fernsehen. Kein Minister, kein Funktionär spricht ihn öffentlich aus. Seine Bilder verschwanden aus den Amtsstuben, seine Werke aus den Buchläden. Ein Jahr nach seinem Sturz ist Nikita Chruschtschow für 230 Millionen Sowjetbürger zur geschichtlichen Unperson geworden.“"
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          "text": "„Vor drei Jahren erst war Mao offiziell zur Unperson geworden, seine Bilder verschwanden, die Parteipresse erwähnte seinen Namen nicht mehr, verurteilte aber die ‚Große Proletarische Kulturrevolution‘ – die, wie jedermann wußte, Mao konzipiert, eingeleitet und gelenkt hatte.“"
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          "place": "Frankfurt am Main",
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          "ref": "Willy Brandt: Erinnerungen. Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-549-07353-4, Seite 197 (Zitiert nach Google Books) .",
          "text": "„Inzwischen ist der erste Mann der Sowjetunion, der Breschnew von 1964 bis 1982 war, nahezu zur Unperson degradiert worden.“",
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          "ref": "Franz Lerchenmüller: Wie Besucher beim Dinieren in Lübeck die „Buddenbrooks“ erleben. In: DIE ZEIT. Nummer 44, 24. Oktober 1997, ISSN 0044-2070, Seite 67 (DIE ZEIT Archiv-URL) .",
          "text": "„In wenigen Strichen zeichnet er die Geschichte der reichen Familie und schildert, wie der kaum verschlüsselte ‚Buddenbrook‘-Roman bei seinem Erscheinen im Jahr 1900 das Lübecker Bürgertum zutiefst erzürnte und seinen Autor auf Jahrzehnte hinaus zur Unperson degradierte.“"
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          "ref": "Wenigstens filmen. Ein Abend über den Prager Frühling und Sommer 1968. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 185, 13. August 1998, ISSN 0174-4917, Seite 15 .",
          "text": "„Zentrale politische Figur des Prager Frühlings war Alexander Dubcek, der sich und das Land in Moskau den Erpressungen der Sowjetunion unterwarf und danach zur Unperson wurde, ausradiert, rausgeschnitten selbst aus Photos.“"
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          "ref": "Patrick Beuth, Kai Biermann: „Die USA haben ohne Not auf die dunkle Seite gewechselt“. In: Zeit Online. 28. Dezember 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Jesselyn Radack war Anwältin im amerikanischen Justizministerium und dort verantwortlich für die Einhaltung ethischer Standards. Bis sie 2001 zur Unperson wurde, verfolgt und bedroht von der eigenen Regierung.“"
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          "ref": "Werner Bloch: Die tollen Tage von Teheran. In: Die Welt. 16. Februar 2017, ISSN 0173-8437, Seite 8 .",
          "text": "„Aber dann spielte sich vor ihren Augen im Keller des Museums eine bedrohliche Szene ab. Eine symbolische Hinrichtung der Kaiserin. Mitglieder des Revolutionskomitees schnitten ihrem Porträt von Andy Warhol den Hals ab, der Rest der Leinwand wurde zerstückelt und anschließend verbrannt. Bis heute gilt Farah Diba im Iran offiziell als Unperson.“"
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          "text": "„« Soll ich », fiſtulirte der Apotheker wüthend gemacht, « zufolge Ihrer Terminologie ein Recept heißen, ſoſind Sie ſelbſt ein toll gewordenens Rechnenexempel in Hoſen und Uniform, eine Unperſon, ein bloßes Ding mit Redewind auf Walzen, weiter nichts; ein bloßer Mechanismus, der gar nicht auf lebendige, ſondern nur auf krepirteWeiſeconfuſe, zu werden vermag.»“",
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          "text": "„Es sind die Söhne und Töchter der Mafia. Sie stecken in einer Konfliktsituation. Sie leben mit dem Gefühl, Unpersonen zu sein. Ihre Väter, die sich als Kriminelle noch als Ehrenmänner verstanden und nach eigenem kulturellen Kodex lebten, aufgehoben in der Ehrenwerten Gesellschaft, die für sie nicht in Anführungszeichen stand, sie sitzen heute langjährige Haftstrafen ab oder sind umgebracht worden.“"
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          "ref": "Mirjam Schmitt: Zwischenbilanz: Indizien, Anja Sturm und RAF – das Medienlog vom Montag, 5. August. In: Zeit Online. 5. August 2013, ISSN 0044-2070 (Das NSU-Prozess-Blog, URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Damals habe sich der spätere Innenminister Otto Schily zur ‚Unperson‘ gemacht, weil er die Terroristen der RAF verteidigte, schreibt der Autor.“"
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          "ref": "Tilman Steffen: Snowden paralysiert die Politik. In: Zeit Online. 6. November 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Immerhin, selbst für die Union ist Snowden mittlerweile keine Unperson mehr: Galt er CDU und CSU im Sommer noch als Störfaktor im deutsch-amerikanischen Verhältnis, ist er für die Konservativen nun von Interesse.“"
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          "ref": "Barbara Kaufmann: Das Ende der Heuchelei. In: NZZOnline. 6. Januar 2016, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "«Noch im letzten Jahrhundert wurde Frauen, die Missbrauch meldeten, meist nicht geglaubt. Sie wurden für die Verbrechen, die an ihnen begangen wurden, selbst verantwortlich gemacht. Sie galten als gefallene Mädchen, als Unpersonen, die man gesellschaftlich isolierte.»"
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          "ref": "Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. 1. Auflage. Blessing, München 2017 (Originaltitel: The Kingdom of Language, übersetzt von Yvonne Badal aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-588-0, Seite 179 (englische Originalausgabe 2016) .",
          "text": "„Er war zu einem Gespenst geworden, hatte sich verflüchtigt zur Unperson.“",
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        "Person, die in ihrer Individualität, Persönlichkeit, menschlicher Würde beziehungsweise deren Leistung gesellschaftlich nicht geachtet, gewürdigt beziehungsweise wahrgenommen wird; von der Gesellschaft geächtete, ausgeschlossene oder ignorierte Person, mit der man nicht (mehr) umgehen, sich nicht (mehr) befassen möchte"
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  "word": "Unperson"
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    "Anagramm sortiert (Deutsch)",
    "Deutsch",
    "Grundformeintrag (Deutsch)",
    "Rückläufige Wörterliste (Deutsch)",
    "Rückläufige Wörterliste Grundformeintrag (Deutsch)",
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      "word": "Persona ingrata"
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      "word": "Persona non grata"
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  ],
  "etymology_text": "George Orwell prägt in seinem 1949 veröffentlichten Roman »1984« das englische Wort unperson ^(→ en). (In dem Roman wird beschrieben, wie der Staat systematisch jegliche Hinweise auf die Existenz der von ihm zur „Unperson“ erklärten Personen vernichtet.) Mit der ersten Übersetzung des Romans 1950 von Kurt Wagenseil gelangt das Wort und seine Bedeutung als Lehnübersetzung ins Deutsche und ist in diesem Sinne seit 1974 in Wörterbüchern lexikalisiert. Die zweite Bedeutung ist eine Erweiterung der ersten.",
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  "hyphenation": "Un·per·son",
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  "pos": "noun",
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          "author": "George Orwell",
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          "pages": "55",
          "place": "Rastatt/Stuttgart",
          "publisher": "Diana-Verlag",
          "ref": "George Orwell: Neunzehnhundertvierundachtzig. Roman. 1. Auflage. Diana-Verlag, Rastatt/Stuttgart 1950 (Originaltitel: Nineteen Eighty-Four, übersetzt von Kurt Wagenseil), Seite 55 .",
          "text": "„Withers jedoch war bereits eine Unperson. Er war nicht vorhanden: er war nie vorhanden gewesen.“",
          "title": "Neunzehnhundertvierundachtzig",
          "title_complement": "Roman",
          "translator": "Kurt Wagenseil",
          "year": "1950"
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        {
          "ref": "Der liebe Staat. In: DER SPIEGEL. Nummer 44, 27. Oktober 1965, ISSN 0038-7452, Seite 134 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Niemand nennt seinen Namen. Er steht in keiner Zeitung, er fehlt in Rundfunk und Fernsehen. Kein Minister, kein Funktionär spricht ihn öffentlich aus. Seine Bilder verschwanden aus den Amtsstuben, seine Werke aus den Buchläden. Ein Jahr nach seinem Sturz ist Nikita Chruschtschow für 230 Millionen Sowjetbürger zur geschichtlichen Unperson geworden.“"
        },
        {
          "ref": "„Sie werden sich in dem Wind erkälten“. In: DER SPIEGEL. Nummer 19, 10. Mai 1982, ISSN 0038-7452, Seite 150 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Vor drei Jahren erst war Mao offiziell zur Unperson geworden, seine Bilder verschwanden, die Parteipresse erwähnte seinen Namen nicht mehr, verurteilte aber die ‚Große Proletarische Kulturrevolution‘ – die, wie jedermann wußte, Mao konzipiert, eingeleitet und gelenkt hatte.“"
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        {
          "author": "Willy Brandt",
          "isbn": "3-549-07353-4",
          "pages": "197",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Verlag Propyläen",
          "ref": "Willy Brandt: Erinnerungen. Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-549-07353-4, Seite 197 (Zitiert nach Google Books) .",
          "text": "„Inzwischen ist der erste Mann der Sowjetunion, der Breschnew von 1964 bis 1982 war, nahezu zur Unperson degradiert worden.“",
          "title": "Erinnerungen",
          "url": "Zitiert nachGoogle Books",
          "year": "1989"
        },
        {
          "ref": "Franz Lerchenmüller: Wie Besucher beim Dinieren in Lübeck die „Buddenbrooks“ erleben. In: DIE ZEIT. Nummer 44, 24. Oktober 1997, ISSN 0044-2070, Seite 67 (DIE ZEIT Archiv-URL) .",
          "text": "„In wenigen Strichen zeichnet er die Geschichte der reichen Familie und schildert, wie der kaum verschlüsselte ‚Buddenbrook‘-Roman bei seinem Erscheinen im Jahr 1900 das Lübecker Bürgertum zutiefst erzürnte und seinen Autor auf Jahrzehnte hinaus zur Unperson degradierte.“"
        },
        {
          "ref": "Wenigstens filmen. Ein Abend über den Prager Frühling und Sommer 1968. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 185, 13. August 1998, ISSN 0174-4917, Seite 15 .",
          "text": "„Zentrale politische Figur des Prager Frühlings war Alexander Dubcek, der sich und das Land in Moskau den Erpressungen der Sowjetunion unterwarf und danach zur Unperson wurde, ausradiert, rausgeschnitten selbst aus Photos.“"
        },
        {
          "ref": "Patrick Beuth, Kai Biermann: „Die USA haben ohne Not auf die dunkle Seite gewechselt“. In: Zeit Online. 28. Dezember 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Jesselyn Radack war Anwältin im amerikanischen Justizministerium und dort verantwortlich für die Einhaltung ethischer Standards. Bis sie 2001 zur Unperson wurde, verfolgt und bedroht von der eigenen Regierung.“"
        },
        {
          "ref": "Werner Bloch: Die tollen Tage von Teheran. In: Die Welt. 16. Februar 2017, ISSN 0173-8437, Seite 8 .",
          "text": "„Aber dann spielte sich vor ihren Augen im Keller des Museums eine bedrohliche Szene ab. Eine symbolische Hinrichtung der Kaiserin. Mitglieder des Revolutionskomitees schnitten ihrem Porträt von Andy Warhol den Hals ab, der Rest der Leinwand wurde zerstückelt und anschließend verbrannt. Bis heute gilt Farah Diba im Iran offiziell als Unperson.“"
        },
        {
          "author": "Bogumil Goltz",
          "pages": "153",
          "place": "Leipzig",
          "publisher": "F. A. Brockhaus",
          "ref": "Bogumil Goltz: Ein Jugendleben. Biographiſches Idyll aus Weſtpreußen. Dritter Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1852, Seite 153 (Zitiert nach Google Books) .",
          "text": "„« Soll ich », fiſtulirte der Apotheker wüthend gemacht, « zufolge Ihrer Terminologie ein Recept heißen, ſoſind Sie ſelbſt ein toll gewordenens Rechnenexempel in Hoſen und Uniform, eine Unperſon, ein bloßes Ding mit Redewind auf Walzen, weiter nichts; ein bloßer Mechanismus, der gar nicht auf lebendige, ſondern nur auf krepirteWeiſeconfuſe, zu werden vermag.»“",
          "title": "Ein Jugendleben",
          "title_complement": "Biographiſches Idyll aus Weſtpreußen",
          "url": "Zitiert nachGoogle Books",
          "volume": "Dritter Band",
          "year": "1852"
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      ],
      "glosses": [
        "(ehemals öffentlich bekannte und großen Einfluss besitzende) Person in Politik und öffentlichem Leben (vor allem in totalitären Staaten), deren Existenz (in der Geschichtsschreibung, in Parteien, in den Massenmedien oder dergleichen) bewusst ignoriert wird (und so aus dem kollektiven Bewusstsein getilgt wird)"
      ],
      "raw_tags": [
        "Jargon"
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      "sense_index": "1"
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      "examples": [
        {
          "ref": "Wolfgang David: Allein ohne die Mafia. In: Zeit Online. Nummer 06, 3. Februar 2000, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. September 2021) ..",
          "text": "„Es sind die Söhne und Töchter der Mafia. Sie stecken in einer Konfliktsituation. Sie leben mit dem Gefühl, Unpersonen zu sein. Ihre Väter, die sich als Kriminelle noch als Ehrenmänner verstanden und nach eigenem kulturellen Kodex lebten, aufgehoben in der Ehrenwerten Gesellschaft, die für sie nicht in Anführungszeichen stand, sie sitzen heute langjährige Haftstrafen ab oder sind umgebracht worden.“"
        },
        {
          "ref": "Grausame Idylle. In: Süddeutsche Zeitung. 27. September 2004, ISSN 0174-4917, Seite 10 .",
          "text": "„Immer weniger Ellwanger wollen noch etwas mit der Familie zu tun haben, ihr geliebtes Kindermädchen Fanny wird angepöbelt und quittiert irgendwann den Dienst. Der jüngere Max ist völlig verstört, seit er in der Volksschule als ‚Judensau‘ beschimpft wurde. Und die Mutter Melanie, die wegen ihrer Schönheit gerade noch von den Männern angehimmelt wurde, wird zur Unperson, ihre beste Freundin bittet sie, in der Öffentlichkeit sie nicht mehr zu grüßen.“"
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        {
          "ref": "Mirjam Schmitt: Zwischenbilanz: Indizien, Anja Sturm und RAF – das Medienlog vom Montag, 5. August. In: Zeit Online. 5. August 2013, ISSN 0044-2070 (Das NSU-Prozess-Blog, URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Damals habe sich der spätere Innenminister Otto Schily zur ‚Unperson‘ gemacht, weil er die Terroristen der RAF verteidigte, schreibt der Autor.“"
        },
        {
          "ref": "Tilman Steffen: Snowden paralysiert die Politik. In: Zeit Online. 6. November 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. November 2013) .",
          "text": "„Immerhin, selbst für die Union ist Snowden mittlerweile keine Unperson mehr: Galt er CDU und CSU im Sommer noch als Störfaktor im deutsch-amerikanischen Verhältnis, ist er für die Konservativen nun von Interesse.“"
        },
        {
          "ref": "Barbara Kaufmann: Das Ende der Heuchelei. In: NZZOnline. 6. Januar 2016, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "«Noch im letzten Jahrhundert wurde Frauen, die Missbrauch meldeten, meist nicht geglaubt. Sie wurden für die Verbrechen, die an ihnen begangen wurden, selbst verantwortlich gemacht. Sie galten als gefallene Mädchen, als Unpersonen, die man gesellschaftlich isolierte.»"
        },
        {
          "author": "Tom Wolfe",
          "comment": "englische Originalausgabe 2016",
          "edition": "1.",
          "isbn": "978-3-89667-588-0",
          "pages": "179",
          "place": "München",
          "publisher": "Blessing",
          "ref": "Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. 1. Auflage. Blessing, München 2017 (Originaltitel: The Kingdom of Language, übersetzt von Yvonne Badal aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-588-0, Seite 179 (englische Originalausgabe 2016) .",
          "text": "„Er war zu einem Gespenst geworden, hatte sich verflüchtigt zur Unperson.“",
          "title": "Das Königreich der Sprache",
          "translator": "Yvonne Badal aus dem Englischen",
          "year": "2017"
        }
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      "glosses": [
        "Person, die in ihrer Individualität, Persönlichkeit, menschlicher Würde beziehungsweise deren Leistung gesellschaftlich nicht geachtet, gewürdigt beziehungsweise wahrgenommen wird; von der Gesellschaft geächtete, ausgeschlossene oder ignorierte Person, mit der man nicht (mehr) umgehen, sich nicht (mehr) befassen möchte"
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  "tags": [
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    "Anagramm sortiert (Deutsch)",
    "Deutsch",
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    "Substantiv (Deutsch)",
    "Substantiv f (Deutsch)",
    "siehe auch"
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  "hyphenation": "Un·per·son",
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