"Emscher" meaning in Deutsch

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Noun

IPA: ˈɛmʃɐ Audio: De-Emscher.ogg Forms: Embscher [variant], die Emscher [nominative, singular], der Emscher [genitive, singular], der Emscher [dative, singular], die Emscher [accusative, singular]
Etymology: Der heutigen Form des Flussnamens Emscher gingen zahlreiche andere Formen voraus. Überliefert sind die folgenden: Embisccara (853–863), embiscara (947, 974, 1027), iuxta ripam Emescare (Ende des 10. Jahrhunderts), Embescara[m] (1027), ultra Emescharne (1139), super flumen Emessere und super Emescharam (1239), aqua Emescharie (1306), iuxta Emeschar (um 1313), piscaria de Eemscar' (1316), ab iste parte Ymesschare (1338), an der Emscharen (1344), rivum dictum Ymeschere (1350), Emescher (1355, 1362, 1351–1432, 1413, 1427, 1466, 1467, 1469), Emscher (1357, 1389, 1447, 1448, 1459, 1490, 1512, 1517, 1616, 1647), Empscher (1357, 1453, 1520, 1627), Emeschare (1362, 1376), Emschare (1368, 1394, 1407, 1410), Eymeschare (1371), ultra Ymscharam (1372), den Ymsscher strom (1378), op der Ymeschare (1381), oppe der Emerschere, Imescare (um 1393), Emesscher, Emmescher (1403), an der Eymmesscher (1423), Emesscher (1488 und im 16. Jahrhundert), op der Emersche (1492), Empser (1518, 1520), biss jn die Embscher (1567) und in die Imscher (1572). Der Ursprung des Namens Emscher wurde unterschiedlich erklärt: Einen aufgrund des Alters der Bildung indiskutablen Vorschlag zur Erklärung des Namens Emscher liefert Hermann Jellinghaus: Ihm zufolge soll die Emscher ein deutsches Kompositum aus emme ‚Fläche‘ und schar ‚Schneise‘ sein. Eine germanische Herkunft wird auch an anderer Stelle propagiert: Embiscara sei in Embes = Emes-cara aufzuteilen und bestehe aus der Wurzel am und gara, gera. Letzteres sei im Mönchslatein latinisiert worden, im ersten Teil sei ein typisch germanisches euphonisches b enthalten. Indessen gibt es keinen hinreichenden Grund, in dem b nur ein euphonisches Einschiebsel zu sehen und anzunehmen, es habe hier eine mönchslateinische Laune eine Rolle gespielt, denn die Schreibweise embiscara ist auch nach 947 noch belegt. An anderer Stelle wird die Aufteilung Embisc-ara befürwortet, wobei -isc eine Ableitungssilbe sei und Emb- an das sanskritische अम्भ (ambh-) ^(→ sa) ‚tönen‘ und das altgriechische ὀμφή (omphē^☆) ^(→ grc) anzuschließen sei, sodass sich als Bedeutung von Emscher ‚tönender/rauschender Fluss‘ ergäbe. Abgesehen von diesen vereinzelten abweichenden Ansichten findet sich vielfach der Hinweis, der Name Emscher sei keltischen Ursprungs. Von der Form Embisc(c)ara wird auf ein älteres *Ambiscara geschlossen, das später zu Embiscara umgelautet worden sei. Auf Karl Müllenhoff geht ein Ansatz zurück, wonach dieses *Ambiscara ein Kompositum ist, das aus Ambi-iscara entstanden sein soll. Dessen erster Bestandteil sei die keltische Präposition amb(i) ‚um‘, der zweite Bestandteil das keltische isc(a) ‚Wasser‘, das durch das Flussnamenwort -ar- erweitert worden sei. Ein solches r-haltiges Ableitungselement ist auch bei Oker und Schunter zu finden, die Anfang des 11. Jahrhunderts Ovekara und Scuntera hießen. Diesem Deutungsversuch wird allerdings entgegengehalten, dass nicht recht klar sei, welchen Sinn die erwähnte Präposition in einem Flussnamen haben solle. Nach Müllenhoff soll die Präposition hier verstärkend wirken, so dass als Bedeutung von *Ambiscara ‚die Wasserreiche‘ oder ‚die viel Wasser Habende/Gebende‘ anzunehmen wäre, was aber deswegen zweifelhaft ist, weil die Emscher zwischen den viel größeren Flüssen Lippe und Ruhr liegt. An anderer Stelle wird die Präposition auf die „Umwohnenden“ des Flusses bezogen: Es gibt Fälle, in denen der Name eines Volksstammes, der an einem Fluss lebte, auf den Fluss überging; geschehen etwa bei den Ambisontes, die an der Isonta (heute Salzach) siedelten. Demnach müsse die Emscher ursprünglich Iscara geheißen haben, bevor sie den Namen ihrer „Umwohner“, der Ambiscari, annahm. Aufbauend auf den Ansatz von Müllenhoff wird auch vertreten, dass die Vorsilbe ambi- verstärkend wirke, dass aber der zweite Namensteil eher auf ein Verb zurückzuführen sei. Dieses könnte das indogermanische *is-sk̑o- sein, welches man mit dem lateinischen ira ^(→ la) und dem altindischen इषण्यति (iṣaṇyati) ^(→ sa) – zur Wurzel इषण्य् (iṣaṇy-) ^(→ sa) – ‚treibt an‘ in Verbindung bringen müsste, um eine für einen Fluss passende Bedeutung in Richtung ‚Begehren, Anstreben, Triebhaftes‘ zu erhalten. Neben der Präposition amb(i) wird noch das keltische (gallische) amb- beziehungsweise ambe ‚(dem) Bach‘ als Ursprung des ersten Namensbestandteils vorgeschlagen. Zwar würden dann beide Teile des Kompositums fast dasselbe bedeuten, doch ließen sich hierfür Parallelen bei anderen Flussnamen finden. Es wird allerdings der Einwand vorgebracht, dass ein solches Kompositum jedenfalls in der Zeit, die für die Entstehung des Flussnamens angesetzt wird, beispiellos wäre und daher unwahrscheinlich ist. Indes soll die Limmat und möglicherweise auch der Neumagen zweifellos ein Kompositum aus zwei Gewässernamen darstellen, so dass der Einwand entkräftet wäre. Denkbar wäre noch ein Kompositum Ambi-scara mit dem ersten Bestandteil ambi- vom erwähnten gallischen ambe und dem zweiten, in verschiedenen Flussnamen (etwa der Scheer im Elsaß) vorkommenden Teil Skara, für den Bedeutungen wie ‚flink‘ oder ‚steinig, felsig‘ anzunehmen sind. Diese Bedeutungen passen jedoch nicht auf die gemächlich dahinfließende Emscher und auch die Reihenfolge der Kompositionsglieder spricht gegen eine solche Deutung. Der Name könnte aber dennoch in Ambi-scara aufzuteilen sein, jedoch als Präfixbildung mit dem Grundwort -Scara statt -Iscara. So lasse sich die Fuge besser erklären und eine solche einfache ā-Bildung entspreche dem altertümlichen Namen eines Hauptflusses eher als eine jüngere r-Suffix-Ableitung. -Scara lässt sich an das indogermanische *sker- anknüpfen, welches in der Bedeutung ‚springen, hüpfen‘ im altgriechischen σκαίρειν (skairein^☆) ^(→ grc) oder auch im slawischen skorъ ‚schnell‘ belegt ist. Da somit das Grundwort als voreinzelsprachlich und damit nicht-keltisch bestimmt worden ist, ergäbe sich, dass auch das Präfix ambi- nicht unbedingt keltisch sein muss, obwohl diese Erklärung geografisch möglich wäre. Es kann ebenso gut ein vorkeltischer Stamm vorliegen. :Am überzeugendsten wäre natürlich eine Ableitung aus dem Germanischen. Bei dem vorderen Wortabschnitt könnte es sich um eine Nebenform des germanischen Präfixes umbi = "um, um herum" handeln, das in zahlreichen abgeleiteten Formen wie ymb, emb, œmb z.B. im Altenglischen erhalten ist. Aus der Wurzel indogerm. *ambho/ambhi entstanden lat. ambo/ambi, kelt. ambo/ambi, griech. ampho/amphi, stets mit der Bedeutung „um herum, doppelt, von beiden Seiten“. Der hintere Wortabschnitt ist vermutlich verwandt mit schwed. Skara = „Scharte, Schnitt, Einschnitt“, das in seiner Herkunft dem Grundwort germ. scaraz = „Schere, Pflugschar“ zuzuordnen ist. Bezogen auf ein Gewässer sollte der Gesamtausdruck Embiscara offenbar betonen, dass der Fluss in seinem Verlauf einen tiefen Einschnitt ins Erdreich gebildet hatte, vergleichbar etwa dem sächsischen Ausdruck Forkenbeck = „Furchenbach“.
  1. ein Fluss in Deutschland, rechter Nebenfluss des Rheins
    Sense id: de-Emscher-de-noun-aBOkFRsM
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Hypernyms: Fluss, Wasserweg

Noun

IPA: ˈɛmʃɐ Forms: das Emscher [nominative, singular], des Emschers [genitive, singular], dem Emscher [dative, singular], das Emscher [accusative, singular]
Etymology: nach dem Fluss Emscher benannt
  1. Stufe der Kreide in Mitteleuropa, die aus unterem Santonium und Coniacium gebildet wird Tags: outdated
    Sense id: de-Emscher-de-noun-hruT40Rb
The following are not (yet) sense-disambiguated

Inflected forms

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Jahrhundert), op der Emersche (1492), Empser (1518, 1520), biss jn die Embscher (1567) und in die Imscher (1572).\nDer Ursprung des Namens Emscher wurde unterschiedlich erklärt: Einen aufgrund des Alters der Bildung indiskutablen Vorschlag zur Erklärung des Namens Emscher liefert Hermann Jellinghaus: Ihm zufolge soll die Emscher ein deutsches Kompositum aus emme ‚Fläche‘ und schar ‚Schneise‘ sein. Eine germanische Herkunft wird auch an anderer Stelle propagiert: Embiscara sei in Embes = Emes-cara aufzuteilen und bestehe aus der Wurzel am und gara, gera. Letzteres sei im Mönchslatein latinisiert worden, im ersten Teil sei ein typisch germanisches euphonisches b enthalten. Indessen gibt es keinen hinreichenden Grund, in dem b nur ein euphonisches Einschiebsel zu sehen und anzunehmen, es habe hier eine mönchslateinische Laune eine Rolle gespielt, denn die Schreibweise embiscara ist auch nach 947 noch belegt. An anderer Stelle wird die Aufteilung Embisc-ara befürwortet, wobei -isc eine Ableitungssilbe sei und Emb- an das sanskritische अम्भ (ambh-) ^(→ sa) ‚tönen‘ und das altgriechische ὀμφή (omphē^☆) ^(→ grc) anzuschließen sei, sodass sich als Bedeutung von Emscher ‚tönender/rauschender Fluss‘ ergäbe.\n Abgesehen von diesen vereinzelten abweichenden Ansichten findet sich vielfach der Hinweis, der Name Emscher sei keltischen Ursprungs. Von der Form Embisc(c)ara wird auf ein älteres *Ambiscara geschlossen, das später zu Embiscara umgelautet worden sei. Auf Karl Müllenhoff geht ein Ansatz zurück, wonach dieses *Ambiscara ein Kompositum ist, das aus Ambi-iscara entstanden sein soll. Dessen erster Bestandteil sei die keltische Präposition amb(i) ‚um‘, der zweite Bestandteil das keltische isc(a) ‚Wasser‘, das durch das Flussnamenwort -ar- erweitert worden sei. Ein solches r-haltiges Ableitungselement ist auch bei Oker und Schunter zu finden, die Anfang des 11. Jahrhunderts Ovekara und Scuntera hießen. Diesem Deutungsversuch wird allerdings entgegengehalten, dass nicht recht klar sei, welchen Sinn die erwähnte Präposition in einem Flussnamen haben solle. Nach Müllenhoff soll die Präposition hier verstärkend wirken, so dass als Bedeutung von *Ambiscara ‚die Wasserreiche‘ oder ‚die viel Wasser Habende/Gebende‘ anzunehmen wäre, was aber deswegen zweifelhaft ist, weil die Emscher zwischen den viel größeren Flüssen Lippe und Ruhr liegt. An anderer Stelle wird die Präposition auf die „Umwohnenden“ des Flusses bezogen: Es gibt Fälle, in denen der Name eines Volksstammes, der an einem Fluss lebte, auf den Fluss überging; geschehen etwa bei den Ambisontes, die an der Isonta (heute Salzach) siedelten. Demnach müsse die Emscher ursprünglich Iscara geheißen haben, bevor sie den Namen ihrer „Umwohner“, der Ambiscari, annahm. Aufbauend auf den Ansatz von Müllenhoff wird auch vertreten, dass die Vorsilbe ambi- verstärkend wirke, dass aber der zweite Namensteil eher auf ein Verb zurückzuführen sei. Dieses könnte das indogermanische *is-sk̑o- sein, welches man mit dem lateinischen ira ^(→ la) und dem altindischen इषण्यति (iṣaṇyati) ^(→ sa) – zur Wurzel इषण्य् (iṣaṇy-) ^(→ sa) – ‚treibt an‘ in Verbindung bringen müsste, um eine für einen Fluss passende Bedeutung in Richtung ‚Begehren, Anstreben, Triebhaftes‘ zu erhalten.\nNeben der Präposition amb(i) wird noch das keltische (gallische) amb- beziehungsweise ambe ‚(dem) Bach‘ als Ursprung des ersten Namensbestandteils vorgeschlagen. Zwar würden dann beide Teile des Kompositums fast dasselbe bedeuten, doch ließen sich hierfür Parallelen bei anderen Flussnamen finden. Es wird allerdings der Einwand vorgebracht, dass ein solches Kompositum jedenfalls in der Zeit, die für die Entstehung des Flussnamens angesetzt wird, beispiellos wäre und daher unwahrscheinlich ist. Indes soll die Limmat und möglicherweise auch der Neumagen zweifellos ein Kompositum aus zwei Gewässernamen darstellen, so dass der Einwand entkräftet wäre.\n Denkbar wäre noch ein Kompositum Ambi-scara mit dem ersten Bestandteil ambi- vom erwähnten gallischen ambe und dem zweiten, in verschiedenen Flussnamen (etwa der Scheer im Elsaß) vorkommenden Teil Skara, für den Bedeutungen wie ‚flink‘ oder ‚steinig, felsig‘ anzunehmen sind. Diese Bedeutungen passen jedoch nicht auf die gemächlich dahinfließende Emscher und auch die Reihenfolge der Kompositionsglieder spricht gegen eine solche Deutung. Der Name könnte aber dennoch in Ambi-scara aufzuteilen sein, jedoch als Präfixbildung mit dem Grundwort -Scara statt -Iscara. So lasse sich die Fuge besser erklären und eine solche einfache ā-Bildung entspreche dem altertümlichen Namen eines Hauptflusses eher als eine jüngere r-Suffix-Ableitung. -Scara lässt sich an das indogermanische *sker- anknüpfen, welches in der Bedeutung ‚springen, hüpfen‘ im altgriechischen σκαίρειν (skairein^☆) ^(→ grc) oder auch im slawischen skorъ ‚schnell‘ belegt ist. Da somit das Grundwort als voreinzelsprachlich und damit nicht-keltisch bestimmt worden ist, ergäbe sich, dass auch das Präfix ambi- nicht unbedingt keltisch sein muss, obwohl diese Erklärung geografisch möglich wäre. Es kann ebenso gut ein vorkeltischer Stamm vorliegen.\n:Am überzeugendsten wäre natürlich eine Ableitung aus dem Germanischen. Bei dem vorderen Wortabschnitt könnte es sich um eine Nebenform des germanischen Präfixes umbi = \"um, um herum\" handeln, das in zahlreichen abgeleiteten Formen wie ymb, emb, œmb z.B. im Altenglischen erhalten ist. 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          "text": "„Der Abwasserkanal Emscher, die wohl übelste Öko-Altlast Westdeutschlands, verwandelt sich zurück in einen Fluss; die Kloaken, die ihn speisen, werden wieder zu Bächen.“"
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          "text": "„Von der Brücke der Ickerner Straße riecht die Emscher immer noch dezent modrig, und in der Brühe ihres Kanalbetts ziehen wie gehabt Damenbinden vorbei.“"
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          "text": "„Bei dem insgesamt 4,4 Milliarden Euro teuren Umbau der Emscher handelt es sich um das größte Infrastrukturprojekt in Nordrhein-Westfalen.“"
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  "etymology_text": "Der heutigen Form des Flussnamens Emscher gingen zahlreiche andere Formen voraus. Überliefert sind die folgenden: Embisccara (853–863), embiscara (947, 974, 1027), iuxta ripam Emescare (Ende des 10. Jahrhunderts), Embescara[m] (1027), ultra Emescharne (1139), super flumen Emessere und super Emescharam (1239), aqua Emescharie (1306), iuxta Emeschar (um 1313), piscaria de Eemscar' (1316), ab iste parte Ymesschare (1338), an der Emscharen (1344), rivum dictum Ymeschere (1350), Emescher (1355, 1362, 1351–1432, 1413, 1427, 1466, 1467, 1469), Emscher (1357, 1389, 1447, 1448, 1459, 1490, 1512, 1517, 1616, 1647), Empscher (1357, 1453, 1520, 1627), Emeschare (1362, 1376), Emschare (1368, 1394, 1407, 1410), Eymeschare (1371), ultra Ymscharam (1372), den Ymsscher strom (1378), op der Ymeschare (1381), oppe der Emerschere, Imescare (um 1393), Emesscher, Emmescher (1403), an der Eymmesscher (1423), Emesscher (1488 und im 16. Jahrhundert), op der Emersche (1492), Empser (1518, 1520), biss jn die Embscher (1567) und in die Imscher (1572).\nDer Ursprung des Namens Emscher wurde unterschiedlich erklärt: Einen aufgrund des Alters der Bildung indiskutablen Vorschlag zur Erklärung des Namens Emscher liefert Hermann Jellinghaus: Ihm zufolge soll die Emscher ein deutsches Kompositum aus emme ‚Fläche‘ und schar ‚Schneise‘ sein. Eine germanische Herkunft wird auch an anderer Stelle propagiert: Embiscara sei in Embes = Emes-cara aufzuteilen und bestehe aus der Wurzel am und gara, gera. Letzteres sei im Mönchslatein latinisiert worden, im ersten Teil sei ein typisch germanisches euphonisches b enthalten. Indessen gibt es keinen hinreichenden Grund, in dem b nur ein euphonisches Einschiebsel zu sehen und anzunehmen, es habe hier eine mönchslateinische Laune eine Rolle gespielt, denn die Schreibweise embiscara ist auch nach 947 noch belegt. An anderer Stelle wird die Aufteilung Embisc-ara befürwortet, wobei -isc eine Ableitungssilbe sei und Emb- an das sanskritische अम्भ (ambh-) ^(→ sa) ‚tönen‘ und das altgriechische ὀμφή (omphē^☆) ^(→ grc) anzuschließen sei, sodass sich als Bedeutung von Emscher ‚tönender/rauschender Fluss‘ ergäbe.\n Abgesehen von diesen vereinzelten abweichenden Ansichten findet sich vielfach der Hinweis, der Name Emscher sei keltischen Ursprungs. Von der Form Embisc(c)ara wird auf ein älteres *Ambiscara geschlossen, das später zu Embiscara umgelautet worden sei. Auf Karl Müllenhoff geht ein Ansatz zurück, wonach dieses *Ambiscara ein Kompositum ist, das aus Ambi-iscara entstanden sein soll. Dessen erster Bestandteil sei die keltische Präposition amb(i) ‚um‘, der zweite Bestandteil das keltische isc(a) ‚Wasser‘, das durch das Flussnamenwort -ar- erweitert worden sei. Ein solches r-haltiges Ableitungselement ist auch bei Oker und Schunter zu finden, die Anfang des 11. Jahrhunderts Ovekara und Scuntera hießen. Diesem Deutungsversuch wird allerdings entgegengehalten, dass nicht recht klar sei, welchen Sinn die erwähnte Präposition in einem Flussnamen haben solle. Nach Müllenhoff soll die Präposition hier verstärkend wirken, so dass als Bedeutung von *Ambiscara ‚die Wasserreiche‘ oder ‚die viel Wasser Habende/Gebende‘ anzunehmen wäre, was aber deswegen zweifelhaft ist, weil die Emscher zwischen den viel größeren Flüssen Lippe und Ruhr liegt. An anderer Stelle wird die Präposition auf die „Umwohnenden“ des Flusses bezogen: Es gibt Fälle, in denen der Name eines Volksstammes, der an einem Fluss lebte, auf den Fluss überging; geschehen etwa bei den Ambisontes, die an der Isonta (heute Salzach) siedelten. Demnach müsse die Emscher ursprünglich Iscara geheißen haben, bevor sie den Namen ihrer „Umwohner“, der Ambiscari, annahm. Aufbauend auf den Ansatz von Müllenhoff wird auch vertreten, dass die Vorsilbe ambi- verstärkend wirke, dass aber der zweite Namensteil eher auf ein Verb zurückzuführen sei. Dieses könnte das indogermanische *is-sk̑o- sein, welches man mit dem lateinischen ira ^(→ la) und dem altindischen इषण्यति (iṣaṇyati) ^(→ sa) – zur Wurzel इषण्य् (iṣaṇy-) ^(→ sa) – ‚treibt an‘ in Verbindung bringen müsste, um eine für einen Fluss passende Bedeutung in Richtung ‚Begehren, Anstreben, Triebhaftes‘ zu erhalten.\nNeben der Präposition amb(i) wird noch das keltische (gallische) amb- beziehungsweise ambe ‚(dem) Bach‘ als Ursprung des ersten Namensbestandteils vorgeschlagen. Zwar würden dann beide Teile des Kompositums fast dasselbe bedeuten, doch ließen sich hierfür Parallelen bei anderen Flussnamen finden. Es wird allerdings der Einwand vorgebracht, dass ein solches Kompositum jedenfalls in der Zeit, die für die Entstehung des Flussnamens angesetzt wird, beispiellos wäre und daher unwahrscheinlich ist. Indes soll die Limmat und möglicherweise auch der Neumagen zweifellos ein Kompositum aus zwei Gewässernamen darstellen, so dass der Einwand entkräftet wäre.\n Denkbar wäre noch ein Kompositum Ambi-scara mit dem ersten Bestandteil ambi- vom erwähnten gallischen ambe und dem zweiten, in verschiedenen Flussnamen (etwa der Scheer im Elsaß) vorkommenden Teil Skara, für den Bedeutungen wie ‚flink‘ oder ‚steinig, felsig‘ anzunehmen sind. Diese Bedeutungen passen jedoch nicht auf die gemächlich dahinfließende Emscher und auch die Reihenfolge der Kompositionsglieder spricht gegen eine solche Deutung. Der Name könnte aber dennoch in Ambi-scara aufzuteilen sein, jedoch als Präfixbildung mit dem Grundwort -Scara statt -Iscara. So lasse sich die Fuge besser erklären und eine solche einfache ā-Bildung entspreche dem altertümlichen Namen eines Hauptflusses eher als eine jüngere r-Suffix-Ableitung. -Scara lässt sich an das indogermanische *sker- anknüpfen, welches in der Bedeutung ‚springen, hüpfen‘ im altgriechischen σκαίρειν (skairein^☆) ^(→ grc) oder auch im slawischen skorъ ‚schnell‘ belegt ist. Da somit das Grundwort als voreinzelsprachlich und damit nicht-keltisch bestimmt worden ist, ergäbe sich, dass auch das Präfix ambi- nicht unbedingt keltisch sein muss, obwohl diese Erklärung geografisch möglich wäre. Es kann ebenso gut ein vorkeltischer Stamm vorliegen.\n:Am überzeugendsten wäre natürlich eine Ableitung aus dem Germanischen. Bei dem vorderen Wortabschnitt könnte es sich um eine Nebenform des germanischen Präfixes umbi = \"um, um herum\" handeln, das in zahlreichen abgeleiteten Formen wie ymb, emb, œmb z.B. im Altenglischen erhalten ist. Aus der Wurzel indogerm. *ambho/ambhi entstanden lat. ambo/ambi, kelt. ambo/ambi, griech. ampho/amphi, stets mit der Bedeutung „um herum, doppelt, von beiden Seiten“. Der hintere Wortabschnitt ist vermutlich verwandt mit schwed. Skara = „Scharte, Schnitt, Einschnitt“, das in seiner Herkunft dem Grundwort germ. scaraz = „Schere, Pflugschar“ zuzuordnen ist. Bezogen auf ein Gewässer sollte der Gesamtausdruck Embiscara offenbar betonen, dass der Fluss in seinem Verlauf einen tiefen Einschnitt ins Erdreich gebildet hatte, vergleichbar etwa dem sächsischen Ausdruck Forkenbeck = „Furchenbach“.",
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          "ref": "Alexandra Rigos: Kloaken in Bäche verwandeln. In: Spiegel Online. Nummer 36/1999, 6. September 1999, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. September 2013) .",
          "text": "„Der Abwasserkanal Emscher, die wohl übelste Öko-Altlast Westdeutschlands, verwandelt sich zurück in einen Fluss; die Kloaken, die ihn speisen, werden wieder zu Bächen.“"
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          "text": "„Von der Brücke der Ickerner Straße riecht die Emscher immer noch dezent modrig, und in der Brühe ihres Kanalbetts ziehen wie gehabt Damenbinden vorbei.“"
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          "ref": "Guido Hartmann: Emscher-Umbau kostet mehr Geld. In: Welt Online. 12. August 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 1. September 2013) .",
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