"Wechselwähler" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: ˈvɛksl̩ˌvɛːlɐ, ˈvɛksl̩ˌveːlɐ Audio: De-Wechselwähler.ogg Forms: Wechselwählerin [feminine], der Wechselwähler [nominative, singular], die Wechselwähler [nominative, plural], des Wechselwählers [genitive, singular], der Wechselwähler [genitive, plural], dem Wechselwähler [dative, singular], den Wechselwählern [dative, plural], den Wechselwähler [accusative, singular], die Wechselwähler [accusative, plural]
Etymology: *strukturell: :Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs wechseln und Wähler *etymologisch: :Bei dem Wort handelt es sich um eine Lehnübertragung des englischen Begriffs floating voter ^(→ en). Wechselwähler wurde 1964 von dem Soziologen Max Kaase in seiner Dissertation »Wechsel von Parteipräferenzen: Eine Analyse am Beispiel der Bundestagswahl 1961« als deutsche Wiedergabe des englischen floating voter ^(→ en) vorgeschlagen. In der Buchfassung von 1967 findet sich im ersten Kapitel »1. Einführende Überlegungen zur Analyse der Wechselwähler« auf Seite 1: „[…] die sogenannten ‚Wechselwähler‘¹.“ Und in der Fußnote 1 heißt es dann weiter: „Der Verfasser schlägt diesen Begriff analog zu dem in der englischsprachigen Literatur üblichen des ‚floating voter‘ vor.“ :Zehn Jahre später, 1977, findet sich das Wort dann erstmalig im Wahrig lexikalisiert.
  1. Wahlberechtigter, der nicht bei jeder Wahl ein und derselben Partei seine Stimme gibt beziehungsweise der noch kurz vor der Wahl unentschlossen schwankt, ob und wenn ja, für welche Partei er stimmen soll
    Sense id: de-Wechselwähler-de-noun-ompKm3Y5
The following are not (yet) sense-disambiguated
Hypernyms: Bürger, Wähler, Wahlberechtigter Translations (Wahlberechtigter, der seine Stimme bei jeder Wahl einer anderen Partei gibt): floating voter (Englisch), floater (Englisch), switcher (Englisch), swing voter (Englisch), électeur flottant [masculine] (Französisch), קוֹל צָף (ḳōl ṣāf) [masculine] (Hebräisch (CHA)), zwevende kiezer [masculine] (Niederländisch), eleitor flutuante [masculine, rare] (Portugiesisch), votante flutuante [masculine] (Portugiesisch), partibytare (Schwedisch), elector flotante [masculine] (Spanisch), votante flotante [masculine] (Spanisch)

Inflected forms

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          "ref": "Wenn es die Mehrheitswahl gäbe. In: DIE ZEIT. Nummer 29, 15. Juli 1966, ISSN 0044-2070, Seite 25 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„In einer ‚Analyse der Wechselwähler‘ erforscht Max Kaase auf Grund mehrerer Befragungen (panels), wie viele der 1957 und 1961 Wahlberechtigten und beide mal Abstimmenden bei ihrer Parteistange blieben oder, meist von CDU zur FDP und, mehr noch (?!) zur SPD wechselten. […] Im Gegensatz zu amerikanischen Meinungen, die die floating voters eher für minderwertig halten, wird sichtbar, daß ein Großteil der Wechselwähler ‚in der sozialen Schichtung eine überdurchschnittlich hohe Position‘ einnahm.“"
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          "ref": "Der doppelte Erdrutsch. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 5. August 1966, ISSN 0044-2070, Seite 5 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Das klassische Modell des Wählens, die Vorstellung von der floating Vote, von den ‚Wechselwählern‘ zwischen den beiden großen Parteien schien bestätigt und in der Wahlkreisverteilung glänzend bewiesen: […].“"
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          "ref": "Abstimmung an der Haustür. In: DER SPIEGEL. Nummer 32, 4. August 1969, ISSN 0038-7452, Seite 34 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Es sind die Wechselwähler (englisch: floating voters). Zu ihnen wird gerechnet, wer bei zwei aufeinanderfolgenden, vergleichbaren Wahlen verschiedene Parteien gewählt oder vor einer Wahl mehrmals seine Stimmabsichten geändert hat.“"
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          "ref": "Schwungvoll abwärts. In: DER SPIEGEL. Nummer 9, 25. Februar 1974, ISSN 0038-7452, Seite 36 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Veranschlagten die Soziologen noch vor wenigen Jahren das Potential der Stammwähler auf 50 Prozent und das der Wechselwähler (Unentschiedene und Unentschlossene) auf etwa 35 Prozent, so rechnen sie jetzt mit fast umgekehrtem Zahlenverhältnis: Bei steigendem Informationsniveau (etwa durch die Televisionierung aller Lebensbereiche) und abnehmender Bindung an Glaubensbekenntnis und Milieu nimmt die Bereitschaft zum Parteiwechsel zu – schlechte Zeiten für angestammte Hochburgen und den Genossen Trend.“"
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          "ref": "Werner Kaltefleiter: Bei den jungen Leuten führt die Union. In: DER SPIEGEL. Nummer 7, 9. Februar 1976, ISSN 0038-7452, Seite 28 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Dabei gibt es Anzeichen dafür, daß Wechselwähler zu sein kein Dauerzustand ist, sondern eine Übergangsphase sein kann, die schließlich wieder zu einer stabilen Parteibindung führt. Wesentlich ist, daß die Wechselwähler, was Bildung und Informationsgrad anlangt, sich nicht wesentlich von den Stammwählern unterscheiden.“"
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          "ref": "Michael Schröder: Das Verwirrspiel mit der „Sonntagsfrage“. In: Mannheimer Morgen. Nummer 180, 7. August 1985, Seite 02 .",
          "text": "„Denn das Abstimmungsverhalten der ‚Wechselwähler‘, die oft noch in der letzten Minute vor der Wahl ihre Stimmabgabe von taktischen Überlegungen abhängig machen, bekommt man mit solchen Kniffen nicht in den Griff.“",
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          "ref": "Dieter Schröder: Vertrauen wird erarbeitet. In: Süddeutsche Zeitung. 17. September 1994, ISSN 0174-4917, Seite 4 .",
          "text": "„Die Besonderheit, so hat die Forschungsgruppe Wahlen herausgefunden, besteht darin, daß es dort noch keine stabilen Parteibindungen gibt, so daß Wechselwähler für den Kandidaten der anderen großen Partei stimmen können.“"
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          "ref": "Frank Brandmaier: Schulden-Deal bringt Obama in Not. In: Hamburger Abendblatt. 3. August 2011, ISSN 0949-4618, Seite 5 .",
          "text": "„Denn während linke Demokraten ganz bestimmt nicht den Republikanern ihre Stimmen geben, haben die ‚Unabhängigen‘ mit der Rolle des Wechselwählers kein Problem.“",
          "title": "Schulden-Deal bringt Obama in Not",
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          "ref": "Conrad Seidl: Was Wählern wichtig ist: Inhalte sind das stärkste Motiv. In: Der Standard digital. 16. Juli 2017 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„In derselben Umfrage wurde auch gefragt, ob sich die jeweiligen Wahlberechtigten selber als Stamm- oder Wechselwähler einstufen – 51 Prozent sehen sich als Stammwähler, der Rest bekennt sich als Wechselwähler (42 Prozent) oder war noch nicht so oft wählen.“"
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          "ref": "Conrad Seidl: Stärkstes Motiv für Wechselwähler: Unzufriedenheit. In: Der Standard digital. 20. August 2017 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„Bei der kommenden Nationalratswahl dürften Wechselwähler eine besondere Rolle spielen – rund eine halbe Million Stimmen wird allein wegen des veränderten Angebots wandern.“"
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        {
          "ref": "Wahlumfrage prophezeit eine noch stärkere SVP. In: NZZOnline. 12. Januar 2018, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„Für die GLP entschieden sich Wechselwähler und -wählerinnen vor allem, weil sie sich von ihrer früheren Partei nicht mehr vertreten fühlten (25 Prozent) und weil sie angaben, die Grünliberalen hätten sich ihrer eigenen Position angenähert.“"
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          "ref": "Daniel Dettling: Mehr Labilität wagen. In: Die Welt. 10. September 2019, ISSN 0173-8437, Seite 2 .",
          "text": "„Die gute alte Zeit, als Union und SPD auf 70 bis 90 Prozent der Wählerstimmen kamen, wird nicht wiederkommen. Der treue Stammwähler stirbt aus, der bewegliche Wechselwähler übernimmt.“"
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          "ref": "Wenn es die Mehrheitswahl gäbe. In: DIE ZEIT. Nummer 29, 15. Juli 1966, ISSN 0044-2070, Seite 25 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„In einer ‚Analyse der Wechselwähler‘ erforscht Max Kaase auf Grund mehrerer Befragungen (panels), wie viele der 1957 und 1961 Wahlberechtigten und beide mal Abstimmenden bei ihrer Parteistange blieben oder, meist von CDU zur FDP und, mehr noch (?!) zur SPD wechselten. […] Im Gegensatz zu amerikanischen Meinungen, die die floating voters eher für minderwertig halten, wird sichtbar, daß ein Großteil der Wechselwähler ‚in der sozialen Schichtung eine überdurchschnittlich hohe Position‘ einnahm.“"
        },
        {
          "ref": "Der doppelte Erdrutsch. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 5. August 1966, ISSN 0044-2070, Seite 5 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Das klassische Modell des Wählens, die Vorstellung von der floating Vote, von den ‚Wechselwählern‘ zwischen den beiden großen Parteien schien bestätigt und in der Wahlkreisverteilung glänzend bewiesen: […].“"
        },
        {
          "ref": "Abstimmung an der Haustür. In: DER SPIEGEL. Nummer 32, 4. August 1969, ISSN 0038-7452, Seite 34 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Es sind die Wechselwähler (englisch: floating voters). Zu ihnen wird gerechnet, wer bei zwei aufeinanderfolgenden, vergleichbaren Wahlen verschiedene Parteien gewählt oder vor einer Wahl mehrmals seine Stimmabsichten geändert hat.“"
        },
        {
          "ref": "Schwungvoll abwärts. In: DER SPIEGEL. Nummer 9, 25. Februar 1974, ISSN 0038-7452, Seite 36 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Veranschlagten die Soziologen noch vor wenigen Jahren das Potential der Stammwähler auf 50 Prozent und das der Wechselwähler (Unentschiedene und Unentschlossene) auf etwa 35 Prozent, so rechnen sie jetzt mit fast umgekehrtem Zahlenverhältnis: Bei steigendem Informationsniveau (etwa durch die Televisionierung aller Lebensbereiche) und abnehmender Bindung an Glaubensbekenntnis und Milieu nimmt die Bereitschaft zum Parteiwechsel zu – schlechte Zeiten für angestammte Hochburgen und den Genossen Trend.“"
        },
        {
          "ref": "Werner Kaltefleiter: Bei den jungen Leuten führt die Union. In: DER SPIEGEL. Nummer 7, 9. Februar 1976, ISSN 0038-7452, Seite 28 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. September 2021) .",
          "text": "„Dabei gibt es Anzeichen dafür, daß Wechselwähler zu sein kein Dauerzustand ist, sondern eine Übergangsphase sein kann, die schließlich wieder zu einer stabilen Parteibindung führt. Wesentlich ist, daß die Wechselwähler, was Bildung und Informationsgrad anlangt, sich nicht wesentlich von den Stammwählern unterscheiden.“"
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          "author": "Michael Schröder",
          "collection": "Mannheimer Morgen",
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          "number": "180",
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          "ref": "Michael Schröder: Das Verwirrspiel mit der „Sonntagsfrage“. In: Mannheimer Morgen. Nummer 180, 7. August 1985, Seite 02 .",
          "text": "„Denn das Abstimmungsverhalten der ‚Wechselwähler‘, die oft noch in der letzten Minute vor der Wahl ihre Stimmabgabe von taktischen Überlegungen abhängig machen, bekommt man mit solchen Kniffen nicht in den Griff.“",
          "title": "Das Verwirrspiel mit der „Sonntagsfrage“",
          "year": "1985"
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        {
          "ref": "Dieter Schröder: Vertrauen wird erarbeitet. In: Süddeutsche Zeitung. 17. September 1994, ISSN 0174-4917, Seite 4 .",
          "text": "„Die Besonderheit, so hat die Forschungsgruppe Wahlen herausgefunden, besteht darin, daß es dort noch keine stabilen Parteibindungen gibt, so daß Wechselwähler für den Kandidaten der anderen großen Partei stimmen können.“"
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          "author": "Frank Brandmaier",
          "collection": "Hamburger Abendblatt",
          "day": "3",
          "month": "8",
          "pages": "5",
          "ref": "Frank Brandmaier: Schulden-Deal bringt Obama in Not. In: Hamburger Abendblatt. 3. August 2011, ISSN 0949-4618, Seite 5 .",
          "text": "„Denn während linke Demokraten ganz bestimmt nicht den Republikanern ihre Stimmen geben, haben die ‚Unabhängigen‘ mit der Rolle des Wechselwählers kein Problem.“",
          "title": "Schulden-Deal bringt Obama in Not",
          "year": "2011"
        },
        {
          "ref": "Conrad Seidl: Was Wählern wichtig ist: Inhalte sind das stärkste Motiv. In: Der Standard digital. 16. Juli 2017 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„In derselben Umfrage wurde auch gefragt, ob sich die jeweiligen Wahlberechtigten selber als Stamm- oder Wechselwähler einstufen – 51 Prozent sehen sich als Stammwähler, der Rest bekennt sich als Wechselwähler (42 Prozent) oder war noch nicht so oft wählen.“"
        },
        {
          "ref": "Conrad Seidl: Stärkstes Motiv für Wechselwähler: Unzufriedenheit. In: Der Standard digital. 20. August 2017 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„Bei der kommenden Nationalratswahl dürften Wechselwähler eine besondere Rolle spielen – rund eine halbe Million Stimmen wird allein wegen des veränderten Angebots wandern.“"
        },
        {
          "ref": "Wahlumfrage prophezeit eine noch stärkere SVP. In: NZZOnline. 12. Januar 2018, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 29. März 2018) .",
          "text": "„Für die GLP entschieden sich Wechselwähler und -wählerinnen vor allem, weil sie sich von ihrer früheren Partei nicht mehr vertreten fühlten (25 Prozent) und weil sie angaben, die Grünliberalen hätten sich ihrer eigenen Position angenähert.“"
        },
        {
          "ref": "Daniel Dettling: Mehr Labilität wagen. In: Die Welt. 10. September 2019, ISSN 0173-8437, Seite 2 .",
          "text": "„Die gute alte Zeit, als Union und SPD auf 70 bis 90 Prozent der Wählerstimmen kamen, wird nicht wiederkommen. Der treue Stammwähler stirbt aus, der bewegliche Wechselwähler übernimmt.“"
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        "Wahlberechtigter, der nicht bei jeder Wahl ein und derselben Partei seine Stimme gibt beziehungsweise der noch kurz vor der Wahl unentschlossen schwankt, ob und wenn ja, für welche Partei er stimmen soll"
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