"tschüssikowski" meaning in Deutsch

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Phrase

IPA: t͡ʃʏsiˈkɔfski Audio: De-tschüssikowski.ogg
Etymology: Die Herkunft des Wortes ist unklar. :Einerseits soll das Wort, neben Mafiatorte ‚Pizza‘ und Gummiadler ‚Hähnchen‘, der Synchronsprecher der britischen Fernsehserie „Die 2“ Rainer Brandt erfunden haben. :Andererseits soll das Wort bereits in den 1980er Jahren von dem Moderator Willem als regelmäßige Abschiedsformel im Radiosender NDR gebraucht worden sein. Dieser arbeitete vor seiner Karriere als Musiker und Moderator um 1970 als Osteuropa-Experte eines Industriekonzerns. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass er das Wort aus der Jugendsprache der DDR übernommen habe. Weil der NDR auch in großen Teilen der DDR zu hören war, ist es sogar eher wahrscheinlich, dass das Wort via Radio in den ostdeutschen Jugendjargon eingeschmuggelt wurde. Aber mit Bestimmtheit lässt sich das wohl nicht mehr klären – wie alle sprachlichen Entwicklungen, die sich im flüchtigen Bereich des Mündlichen abgespielt haben. :In der DDR ist das Wort in dem 1989 publizierten „Kleines Wörterbuch der Jugendsprache“ von Margot Heinemann verzeichnet. Zu den Slogans der Anti-SED-Demonstrationen von 1989 gehörte auch „Tschüssikowski, Ceau-bowski“ (gemeint war Günter Schabowski, das Ceau- ist eine Anspielung auf den abgesetzten und hingerichteten rumänischen Diktator Nicolae Ceaușescu). 1990, kurz vor der Wiedervereinigung, beklagt in der DDR-Zeitschrift „Sprachpflege“ ein Autor: ‚Im Jugendradio DT 64 sind gelegentlich die Diminutivform tschüssi und sogar die Nonsensbildung tschüssikowski, die auch von M[argot]. Heinemann verzeichnet wurde, zu hören.‘ 1992 findet sich das Wort in Christian Geisslers Lyrikband „Prozeß im Bruch“, in dem es heißt, „dass die zonis nie tschüs immer bloß tschüssikowski sagen.“
  1. informeller Abschiedsgruß Tags: casual, colloquial, jocular
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