"Bausölde" meaning in Deutsch

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Noun

IPA: ˈbaʊ̯ˌzœldə Audio: De-Bausölde.ogg Forms: die Bausölde [nominative, singular], die Bausölden [nominative, plural], der Bausölde [genitive, singular], der Bausölden [genitive, plural], der Bausölde [dative, singular], den Bausölden [dative, plural], die Bausölde [accusative, singular], die Bausölden [accusative, plural]
Etymology: Im 17. Jahrhundert wurde verfügt, dass die Söldner, die etwas zu bauen hatten, also Grund hatten, von denen zu unterscheiden sind, die keinen Grund haben. So wurden die Begriffe Bausölde und Leersölde geprägt.
  1. in Bayern und Österreich ein Bauerngut, das nur wenig Grund besaß, so dass der Inhaber meist davon nicht leben konnte Tags: archaic
    Sense id: de-Bausölde-de-noun-~Ty7yN21
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: Achtelhof Hypernyms: Sölde, Bauerngut Derived forms: Bausöldner

Inflected forms

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          "text": "„Seit 1445 teilte man die Bauerngüter ein in ganze Höfe, halbe Höfe oder Huben, Viertelhöfe oder Lehen, Achtelhöfe oder Bausölden, dazu kamen seit dem 16. Jahrhundert noch Sechzehntelhöfe oder gemeine Sölden, ferner bloße Häusl oder Leerhäusl (Zweiunddreißigstelhöfe), waren diese unter zwei Inhaber geteilt, dann sprach man von Vierundsechzigstelhöfen.“",
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          "text": "„Als vollberechtigte Gmainmitglieder wurden nur »Bauern« (einschließlich der Halbbauern und Lechner) und grundbesitzende Söldner angesehen; die Gmain stellte einen Realverband der größeren Höfe und Bausölden dar.“",
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          "text": "„An vorderster Stelle stand mit dem zweiten nur als 1/8-Hof oder Bausölde eingestuften Anwesen der Wirt und Metzger der ‚Hoftaverne‘ neben dem Schloß, der sich somit noch gerade von der Landwirtschaft hätte ernähren können.“",
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