"Hiobspost" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: ˈhiːɔpsˌpɔst Audio: De-Hiobspost.ogg Forms: die Hiobspost [nominative, singular], die Hiobsposten [nominative, plural], der Hiobspost [genitive, singular], der Hiobsposten [genitive, plural], der Hiobspost [dative, singular], den Hiobsposten [dative, plural], die Hiobspost [accusative, singular], die Hiobsposten [accusative, plural]
Etymology: *strukturell: :Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Eigennamen der biblischen Gestalt Hiob und dem Substantiv Post, verbunden mit dem Fugenelement -s *etymologisch: :Die seit dem 18. Jahrhundert häufig nachgewiesene, heute veraltende Zusammensetzung mit dem Namen der alttestamentlichen Gestalt Hiob und dem Substantiv Post in seiner veralteten Bedeutung ‚Botschaft, Nachricht‘ bezieht sich wie gleichbedeutendes Hiobsbotschaft auf die Bibelstelle Hiob 1,13–19 LUT. Goethes Verwendung des Ausdrucks in seinem Schauspiel »Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand« (1773) hat zu dessen Verbreitung beigetragen, wodurch Hiobspost allgemein bekannt wurde. Darin bringt Liebetraut im ersten Akt dem Abt von Fulda und dem Bischof von Bamberg die Nachricht, dass Götz seinen Gegner Weislingen gefangen genommen hat. An der Stelle heißt es: ::„Liebetraut. Berlichingen hat ihn und drey ::Knechte bey Haslach weggenommen. Einer iſt ent- ::ronnen euch’s anzuſagen. ::Abt. Eine Hiobs Poſt!“
  1. sehr schlimme, erschreckende Botschaft, Nachricht; Nachricht von etwas Ärgerlichem, Unerfreulichem Tags: outdated
    Sense id: de-Hiobspost-de-noun-rNOJ11s0
The following are not (yet) sense-disambiguated

Inflected forms

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          "text": "„Huͤte dich Hiobspoſten zu bringen, man haßt den Verraͤther, und liebt die Veraͤtherey.“",
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          "ref": "C[hristoph]. F[riedrich]. Bretzner: Das Leben eines Luͤderlichen. Ein moraliſch-ſatyriſches Gemaͤlde nach Chodowiecki und Hogarth. Zweyte verbeſſerte Auflage. Dritter und letzter Theil, bey Friedrich Gotthold Jacobaͤer, Leipzig 1792, Seite 106–107 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1788) .",
          "text": "„Dies waren indeß nur die Vorboten der Hiobspoſten, die ſeiner warteten : denn im kurzen kehrte ihm Donna Fortuna gar den Ruͤcken und das ſchon laͤngſt im Hinterhalte gelauerte Elend mit ſeinem ganzen ſchrecklichen Gefolge : Armuth, Krankheit, Verachtung, Hohngelaͤchter und Verzweiflung, brach, gleich einer Raͤuberbande auf ihn herein und ſtuͤrzte ihn auf einmal von der ſchwindelnden Hoͤhe in den bodenloſen Abgrund, wo alles ihm den Ruͤcken kehrte, kein Freund ihm die Hand entgegenſtreckte, ſondern jeder voruͤber ging, und ihn blos den Vorwuͤrfen ſeines beſchwerten Gewiſſens uͤberließ.“",
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          "publisher": "[i]n Carl Maßdorff’s Buchhandlung",
          "ref": "Jean Paul: Blumen-, Frucht- und Dornenſtuͤkke oder Eheſtand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhſchnappel. Zweites Baͤndchen, [i]n Carl Maßdorff’s Buchhandlung, Berlin 1797, Seite 56–57 (Zitiert nach Internet Archive) .",
          "text": "„Das Laufmaͤdchen lief nach Brod aus; kam aber wieder mit dem Groſchen und mit der Hiobspoſt: ‚es laͤge ſo ſpaͤt nichts mehr auf allen Beckerlaͤden als Zweigroſchenbrodte — der Vater (der Altreis Fecht) habe auch nichts bekommen.‘“",
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          "ref": "Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Oekonomie. 1. Auflage. Erster Band. Buch Ⅰ: Der Produktionsprocess des Kapitals., Verlag von Otto Meissner, Hamburg 1867, Seite 755–756 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv) .",
          "text": "„Die von Wakefield selbst so laut denuncirte, schamlose Verschleuderung des unbebauten Kolonialbodens an Aristokraten und Kapitalisten Seitens der englischen Regierung hat namentlich in Australien^([…]), zusammen mit dem Menschenstrom, den die Diggings hinziehn, und der Konkurrenz, welche der Import englischer Waaren selbst dem kleinsten Handwerker macht, eine hinreichende ‚relative Arbeiterübervölkerung‘ erzeugt, so dass fast jedes Postdampfschiff die Hiobspost eines ‚glut of the Australian labour-market‘ bringt, und die Prostitution dort stellenweis so üppig gedeiht wie auf dem Haymarket von London.“",
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          "ref": "Peter Altenberg: PRÒDRŎMŎS. Zweite Auflage. S. FISCHER, VERLAG, BERLIN 1906, Seite 148 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv) .",
          "text": "„Der Dichter erwiderte: ‚Einer meiner reichen Freunde wird sie demnächst heiraten, Gnädige!‘ ‚Ich bezahle also, bitte, fünf Marons glacés, ein Melonen-Eis und zwei Butterteig-Palmiers,‘ sagte die Gnädige und entfernte sich schleunigst infolge dieser Hiobspost.“",
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          "ref": "Heinrich Eduard Jacob: Sage und Siegeszug des Kaffees. Die Biographie eines weltwirtschaftlichen Stoffes. Ungekürzte Ausgabe [1.–25. Tausend], Rowohlt, Hamburg 1964 (rororo Taschenbuch ; Ausgabe 675/676), Seite 252 (Erstausgabe bei Rowohlt, Berlin 1934) .",
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          "publisher": "Suhrkamp",
          "ref": "Theodor W. Adorno: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971, Seite 56 (Erstveröffentlichung 1951) .",
          "text": "„Der lautlose Lärm, der aus unserer Traumerfahrung seit je uns gegenwärtig ist, tönt dem Wachen aus den Schlagzeilen der Zeitungen entgegen. Die mythische Hiobspost erneuert sich mit dem Radio.“",
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          "ref": "Dietrich Strothmann: „Im Dickicht des Jordan“. In: DIE ZEIT. Nummer 43, 18. Oktober 1985, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 16. November 2019) .",
          "text": "„Das war Israels Alltag, ab – für eine kurze Atempause gleichsam – mit dem deutschen Staatsgast der Sonntag ins Land kam, wie bestellt, um für ein paar Augenblicke wenigstens das alles zu vergessen, zumindest zu verdrängen: den Tod, die Gefahr, die schiere Aussichtslosigkeit, auch die nackte Angst vor dem nächsten Anschlag, der neuen Hiobspost.“"
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          "ref": "Henryk Gorecki: Ärger mit der „Freuden-Messe“. In: Die Welt. 31. Mai 1999, ISSN 0173-8437, Seite 28 .",
          "text": "„Seinem Londoner Musikverleger Boosey & Hawkes zufolge war der in Schlesien lebende Komponist von dieser vatikanischen Hiobspost so mitgenommen, daß er ernsthaft erwäge, den Auftrag aufzugeben.“"
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          "collection": "Berliner Morgenpost",
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          "ref": "Helmuth Karasek: Warum Müntefering trotz bedrückender Nachrichten gut gelaunt ist. In: Berliner Morgenpost. 8. Oktober 2004, Seite 2 .",
          "text": "„Übrigens, noch eine Hiobspost und à propos Arzt: Die Krankenkassen fürchten, ihre Beiträge trotz der Gesundheitsreform nicht senken zu können.“",
          "title": "Warum Müntefering trotz bedrückender Nachrichten gut gelaunt ist",
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          "text": "„Am Dienstag flatterte ihm schon die nächste Hiobspost ins Haus: Am Nachmittag erreichte den Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Meldung, dass Leverkusens Nationaltorhüter René Adler am vergangenen Samstag beim 1:2 beim VfB Stuttgart einen Rippenbruch erlitten hat.“"
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          "place": "Berlin",
          "publisher": "[i]n Carl Maßdorff’s Buchhandlung",
          "ref": "Jean Paul: Blumen-, Frucht- und Dornenſtuͤkke oder Eheſtand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhſchnappel. Zweites Baͤndchen, [i]n Carl Maßdorff’s Buchhandlung, Berlin 1797, Seite 56–57 (Zitiert nach Internet Archive) .",
          "text": "„Das Laufmaͤdchen lief nach Brod aus; kam aber wieder mit dem Groſchen und mit der Hiobspoſt: ‚es laͤge ſo ſpaͤt nichts mehr auf allen Beckerlaͤden als Zweigroſchenbrodte — der Vater (der Altreis Fecht) habe auch nichts bekommen.‘“",
          "title": "Blumen-, Frucht- und Dornenſtuͤkke oder Eheſtand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhſchnappel",
          "url": "Zitiert nachInternet Archive",
          "volume": "Zweites Baͤndchen",
          "year": "1797"
        },
        {
          "author": "Karl Marx",
          "edition": "1.",
          "pages": "755–756",
          "place": "Hamburg",
          "publisher": "Verlag von Otto Meissner",
          "ref": "Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Oekonomie. 1. Auflage. Erster Band. Buch Ⅰ: Der Produktionsprocess des Kapitals., Verlag von Otto Meissner, Hamburg 1867, Seite 755–756 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv) .",
          "text": "„Die von Wakefield selbst so laut denuncirte, schamlose Verschleuderung des unbebauten Kolonialbodens an Aristokraten und Kapitalisten Seitens der englischen Regierung hat namentlich in Australien^([…]), zusammen mit dem Menschenstrom, den die Diggings hinziehn, und der Konkurrenz, welche der Import englischer Waaren selbst dem kleinsten Handwerker macht, eine hinreichende ‚relative Arbeiterübervölkerung‘ erzeugt, so dass fast jedes Postdampfschiff die Hiobspost eines ‚glut of the Australian labour-market‘ bringt, und die Prostitution dort stellenweis so üppig gedeiht wie auf dem Haymarket von London.“",
          "title": "Das Kapital",
          "title_complement": "Kritik der politischen Oekonomie",
          "url": "Zitiert nachDeutsches Textarchiv",
          "volume": "Erster Band. Buch Ⅰ: Der Produktionsprocess des Kapitals.",
          "year": "1867"
        },
        {
          "author": "Peter Altenberg",
          "edition": "Zweite",
          "pages": "148",
          "place": "BERLIN",
          "publisher": "S. FISCHER, VERLAG",
          "ref": "Peter Altenberg: PRÒDRŎMŎS. Zweite Auflage. S. FISCHER, VERLAG, BERLIN 1906, Seite 148 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv) .",
          "text": "„Der Dichter erwiderte: ‚Einer meiner reichen Freunde wird sie demnächst heiraten, Gnädige!‘ ‚Ich bezahle also, bitte, fünf Marons glacés, ein Melonen-Eis und zwei Butterteig-Palmiers,‘ sagte die Gnädige und entfernte sich schleunigst infolge dieser Hiobspost.“",
          "title": "PRÒDRŎMŎS",
          "url": "Zitiert nachDeutsches Textarchiv",
          "year": "1906"
        },
        {
          "author": "Heinrich Eduard Jacob",
          "comment": "Erstausgabe bei Rowohlt, Berlin 1934",
          "pages": "252",
          "place": "Hamburg",
          "publisher": "Rowohlt",
          "ref": "Heinrich Eduard Jacob: Sage und Siegeszug des Kaffees. Die Biographie eines weltwirtschaftlichen Stoffes. Ungekürzte Ausgabe [1.–25. Tausend], Rowohlt, Hamburg 1964 (rororo Taschenbuch ; Ausgabe 675/676), Seite 252 (Erstausgabe bei Rowohlt, Berlin 1934) .",
          "text": "„Aus Europa kamen Hiobsposten.“",
          "title": "Sage und Siegeszug des Kaffees",
          "title_complement": "Die Biographie eines weltwirtschaftlichen Stoffes",
          "volume": "Ungekürzte Ausgabe [1.–25. Tausend]",
          "year": "1964 (rororo Taschenbuch ; Ausgabe 675/676)"
        },
        {
          "author": "Theodor W. Adorno",
          "comment": "Erstveröffentlichung 1951",
          "pages": "56",
          "place": "Frankfurt am Main",
          "publisher": "Suhrkamp",
          "ref": "Theodor W. Adorno: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971, Seite 56 (Erstveröffentlichung 1951) .",
          "text": "„Der lautlose Lärm, der aus unserer Traumerfahrung seit je uns gegenwärtig ist, tönt dem Wachen aus den Schlagzeilen der Zeitungen entgegen. Die mythische Hiobspost erneuert sich mit dem Radio.“",
          "title": "Minima Moralia",
          "title_complement": "Reflexionen aus dem beschädigten Leben",
          "year": "1971"
        },
        {
          "ref": "Dietrich Strothmann: „Im Dickicht des Jordan“. In: DIE ZEIT. Nummer 43, 18. Oktober 1985, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 16. November 2019) .",
          "text": "„Das war Israels Alltag, ab – für eine kurze Atempause gleichsam – mit dem deutschen Staatsgast der Sonntag ins Land kam, wie bestellt, um für ein paar Augenblicke wenigstens das alles zu vergessen, zumindest zu verdrängen: den Tod, die Gefahr, die schiere Aussichtslosigkeit, auch die nackte Angst vor dem nächsten Anschlag, der neuen Hiobspost.“"
        },
        {
          "ref": "Henryk Gorecki: Ärger mit der „Freuden-Messe“. In: Die Welt. 31. Mai 1999, ISSN 0173-8437, Seite 28 .",
          "text": "„Seinem Londoner Musikverleger Boosey & Hawkes zufolge war der in Schlesien lebende Komponist von dieser vatikanischen Hiobspost so mitgenommen, daß er ernsthaft erwäge, den Auftrag aufzugeben.“"
        },
        {
          "author": "Helmuth Karasek",
          "collection": "Berliner Morgenpost",
          "day": "8",
          "month": "10",
          "pages": "2",
          "ref": "Helmuth Karasek: Warum Müntefering trotz bedrückender Nachrichten gut gelaunt ist. In: Berliner Morgenpost. 8. Oktober 2004, Seite 2 .",
          "text": "„Übrigens, noch eine Hiobspost und à propos Arzt: Die Krankenkassen fürchten, ihre Beiträge trotz der Gesundheitsreform nicht senken zu können.“",
          "title": "Warum Müntefering trotz bedrückender Nachrichten gut gelaunt ist",
          "year": "2004"
        },
        {
          "ref": "Nächste Hiobsbotschaft für Löw. In: Süddeutsche Zeitung. 21. April 2010, ISSN 0174-4917, Seite 27 .",
          "text": "„Am Dienstag flatterte ihm schon die nächste Hiobspost ins Haus: Am Nachmittag erreichte den Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Meldung, dass Leverkusens Nationaltorhüter René Adler am vergangenen Samstag beim 1:2 beim VfB Stuttgart einen Rippenbruch erlitten hat.“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "sehr schlimme, erschreckende Botschaft, Nachricht; Nachricht von etwas Ärgerlichem, Unerfreulichem"
      ],
      "raw_tags": [
        "ferner abgeschwächt auch"
      ],
      "sense_index": "1",
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        "outdated"
      ]
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      "ipa": "ˈhiːɔpsˌpɔst"
    },
    {
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  "tags": [
    "feminine"
  ],
  "word": "Hiobspost"
}

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