"Abglanz" meaning in All languages combined

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Noun [Deutsch]

IPA: ˈapˌɡlant͡s Audio: De-Abglanz.ogg Forms: der Abglanz [nominative, singular], des Abglanzes [genitive, singular], dem Abglanz [dative, singular], den Abglanz [accusative, singular]
Etymology: Seit dem 18. Jahrhundert belegt.
  1. Widerschein von etwas (Hellem, farbig Leuchtendem)
    Sense id: de-Abglanz-de-noun-NCuqWDFd
  2. etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt, zum Ausdruck kommt; etwas, das das Göttliche in sich trägt und auf diese Weise als Stellvertreter Gottes fungiert Tags: figurative
    Sense id: de-Abglanz-de-noun-y4aeMC6D
  3. etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt oder der es (scheinbar oder tatsächlich) nachgeahmt ist, nur noch unvollkommen zum Ausdruck kommt; Überrest von etwas (einem vergangenen guten Zustand) Tags: derogatory, figurative
    Sense id: de-Abglanz-de-noun-3iw~DW2Z
The following are not (yet) sense-disambiguated
Synonyms: Reflex, Reflexion, Ebenbild, Abklatsch, billige, Kopie Translations: одсјај (odsjaj) [masculine] (Bosnisch), reflection (Englisch), reflexion (Englisch), reflecting (Englisch), reflet [masculine] (Französisch), riverbero [masculine] (Italienisch), riflesso [masculine] (Italienisch), riflessione [feminine] (Italienisch), reflex [masculine] (Katalanisch), reflexió [feminine] (Katalanisch), odsjaj [masculine] (Kroatisch), repercutio [feminine] (Latein), одсјај (odsjaj) [masculine] (Mazedonisch), glimp [masculine] (Niederländisch), weerschijn [masculine] (Niederländisch), reflexo [masculine] (Portugiesisch), reflexão [feminine] (Portugiesisch), avglans (Schwedisch), одсјај (odsjaj) [masculine] (Serbisch), одсјај (odsjaj) [masculine] (Serbokroatisch), odsev [masculine] (Slowenisch), reflejo [masculine] (Spanisch)

Inflected forms

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          "ref": "Christian Cay Lorenz Hirschfeld, Theorie der Gartenkunst, Bd. 2. Leipzig 1780, S. 42 (Digitalisat UB Heidelberg/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905197747).",
          "text": "„Und diese Scene wird ungemein durch das aufsteigende Morgenlicht und die sinkende Abendröthe verschönert, indem die Dunkelheit des Waldes zwischen dem gerötheten Himmel und dem Wasser, auf dessen Fluth sich der gebrochene Abglanz streut, einen herrlichen Contrast bildet, den die milden Widerscheine mit einem neuen Reiz umgeben.“"
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          "ref": "Novalis, Heinrich von Ofterdingen, Berlin 1802, S. 270 (Digitalisat Staatsbibliothek zu Berlin/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905194332).",
          "text": "„[A]lles dies spiegelte sich in dem starren Meere, das den Berg umgab, auf dem die Stadt lag, und auch der ferne hohe Berggürtel, der sich rund um das Meer herzog, ward bis in die Mitte mit einem milden Abglanz überzogen.“"
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        },
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          "ref": "Johann Wolfgang von Goethe, West-östlicher Divan, Stuttgart 1819, S. 220 (Digitalisat Staatsbibliothek zu Berlin/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905191692).",
          "text": "„Werdet ihr in jeder Lampe Brennen Fromm den Abglanz höhern Lichts erkennen, Soll euch nie ein Missgeschick verwehren Gottes Thron am Morgen zu verehren.“"
        },
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          "ref": "Conrad Beyer, Deutsche Poetik: Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart, Bd. 2, Stuttgart 1883, S. 538 (Digitalisat Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-31380-4).",
          "text": "„Was seine Töne wiederspiegeln, ist weder die der Berührung mit dem Endlichen entrückte Erhabenheit, noch die Schwäche und Gebrechlichkeit staubgeborener Herzen, sondern die leibhaftige Christusgestalt, die alles Weh der Erde in sich hineingenommen und durchgelitten, und welche dabei doch stets als ungetrübter Heiligenschein der Abglanz der himmlischen Heimat umfließt.“"
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          "ref": "Joseph Ratzinger, „Das wunderbar Geschaffene hat Gott noch wunderbarer erneuert“ (Weihnachten, München, 25. Dezember 1979), Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften, Bd. 14 (Predigten), Teilbd. 1, 2019, S. 159 f.",
          "text": "„Ausgerechnet von diesem Kind zu Betlehem sagt die heutige Lesung, dass es Abglanz von Gottes Herrlichkeit und Abbild seines Wesens ist.“",
          "translation": "[2a/b?] „Ein paar Aktbilder gibt es aus dieser Zeit, ein schwacher Abglanz der Leichtigkeit seiner Bilder aus den zwanziger Jahren.“"
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        "etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt, zum Ausdruck kommt; etwas, das das Göttliche in sich trägt und auf diese Weise als Stellvertreter Gottes fungiert"
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          "ref": "Gotthold Ephraim Lessing, Hamburgische Dramaturgie, Bd. 1, Hamburg 1769, S. 256 f. (Digitalisat HAB Wolfenbüttel/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905198797).",
          "text": "„Wenn Sinn in dieser Hyperbel liegt, so ist es dieser: der Glanz, die Herrlichkeit der Sonne ist so groß, so überschwenglich, daß es dem rohern Menschen zu verzeihen, daß es sehr natürlich war, wenn er sich keine größere Herrlichkeit, keinen Glanz denken konnte, von dem jener nur ein Abglanz sey, wenn er sich also in der Bewunderung der Sonne so sehr verlohr, daß er an den Schöpfer der Sonne nicht dachte.“"
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          "text": "„Die D-Mark ist in Ostberlin aus doppeltem Grunde willkommen: einerseits, weil sie der DDR auf dem Weltmarkt eine Bewegungsfreiheit verschafft, die kein anderer Ostblockstaat genießt, andererseits, weil sie allein den Intershop-Sozialismus in Gang halten kann, der die 17 Millionen Deutschen drüben mit einem Abglanz kapitalistischen Wohlstands bei Laune halten soll.“"
        },
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          "text": "„Das aufklärerische Europa produzierte einen Abglanz der Stimmung von 1914, einen Abglanz nur, aber immerhin.“"
        },
        {
          "ref": "Der Spiegel, 10.01.1994, S. 145.",
          "text": "„Auch Francois Mitterrand, Jacques Delors und natürlich Jack Lang fanden sich in Lille ein, um der Uraufführung der Zola-Verfilmung den Abglanz eines Staatsaktes zu verleihen.“"
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        {
          "ref": "Neue Zürcher Zeitung, 26.11.2005, S. 67.",
          "text": "„Die einzige Tragödie von George Best […] bleibe die Tatsache, dass er selber nie Gewissheit darüber erhielt, wie gut er wirklich hätte werden können. Wer ihn aber je in seinen kurzen, besten Zeiten hat spielen sehen, behält ihn für immer im Gedächtnis. Die Nordamerikaner sahen später nur einen Abglanz von ihm.“"
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        "etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt oder der es (scheinbar oder tatsächlich) nachgeahmt ist, nur noch unvollkommen zum Ausdruck kommt; Überrest von etwas (einem vergangenen guten Zustand)"
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          "text": "„Der Sohn GOttes ist ἀπαύγασμα τῆς δόξης τοῦ Πατρὸς, der Abglantz der Herrlichkeit des Vaters, als eine wesentliche und persönliche Abstrahlung von dem Vater, als ewigen Licht.“"
        },
        {
          "ref": "Johann Wolfgang von Goethe, West-östlicher Divan, Stuttgart 1819, S. 220 (Digitalisat Staatsbibliothek zu Berlin/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905191692).",
          "text": "„Werdet ihr in jeder Lampe Brennen Fromm den Abglanz höhern Lichts erkennen, Soll euch nie ein Missgeschick verwehren Gottes Thron am Morgen zu verehren.“"
        },
        {
          "ref": "Conrad Beyer, Deutsche Poetik: Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart, Bd. 2, Stuttgart 1883, S. 538 (Digitalisat Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-31380-4).",
          "text": "„Was seine Töne wiederspiegeln, ist weder die der Berührung mit dem Endlichen entrückte Erhabenheit, noch die Schwäche und Gebrechlichkeit staubgeborener Herzen, sondern die leibhaftige Christusgestalt, die alles Weh der Erde in sich hineingenommen und durchgelitten, und welche dabei doch stets als ungetrübter Heiligenschein der Abglanz der himmlischen Heimat umfließt.“"
        },
        {
          "ref": "Joseph Ratzinger, „Das wunderbar Geschaffene hat Gott noch wunderbarer erneuert“ (Weihnachten, München, 25. Dezember 1979), Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften, Bd. 14 (Predigten), Teilbd. 1, 2019, S. 159 f.",
          "text": "„Ausgerechnet von diesem Kind zu Betlehem sagt die heutige Lesung, dass es Abglanz von Gottes Herrlichkeit und Abbild seines Wesens ist.“",
          "translation": "[2a/b?] „Ein paar Aktbilder gibt es aus dieser Zeit, ein schwacher Abglanz der Leichtigkeit seiner Bilder aus den zwanziger Jahren.“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt, zum Ausdruck kommt; etwas, das das Göttliche in sich trägt und auf diese Weise als Stellvertreter Gottes fungiert"
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        "vor allem in religiösen Zusammenhängen"
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        "figurative"
      ]
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    {
      "examples": [
        {
          "ref": "Gotthold Ephraim Lessing, Hamburgische Dramaturgie, Bd. 1, Hamburg 1769, S. 256 f. (Digitalisat HAB Wolfenbüttel/Deutsches Textarchiv, URN:nbn:de:kobv:b4-200905198797).",
          "text": "„Wenn Sinn in dieser Hyperbel liegt, so ist es dieser: der Glanz, die Herrlichkeit der Sonne ist so groß, so überschwenglich, daß es dem rohern Menschen zu verzeihen, daß es sehr natürlich war, wenn er sich keine größere Herrlichkeit, keinen Glanz denken konnte, von dem jener nur ein Abglanz sey, wenn er sich also in der Bewunderung der Sonne so sehr verlohr, daß er an den Schöpfer der Sonne nicht dachte.“"
        },
        {
          "ref": "Die Zeit, 01.09.1978, S. 1.",
          "text": "„Die D-Mark ist in Ostberlin aus doppeltem Grunde willkommen: einerseits, weil sie der DDR auf dem Weltmarkt eine Bewegungsfreiheit verschafft, die kein anderer Ostblockstaat genießt, andererseits, weil sie allein den Intershop-Sozialismus in Gang halten kann, der die 17 Millionen Deutschen drüben mit einem Abglanz kapitalistischen Wohlstands bei Laune halten soll.“"
        },
        {
          "ref": "Der Spiegel, 25.02.1991, S. 38.",
          "text": "„Das aufklärerische Europa produzierte einen Abglanz der Stimmung von 1914, einen Abglanz nur, aber immerhin.“"
        },
        {
          "ref": "Der Spiegel, 10.01.1994, S. 145.",
          "text": "„Auch Francois Mitterrand, Jacques Delors und natürlich Jack Lang fanden sich in Lille ein, um der Uraufführung der Zola-Verfilmung den Abglanz eines Staatsaktes zu verleihen.“"
        },
        {
          "ref": "Neue Zürcher Zeitung, 26.11.2005, S. 67.",
          "text": "„Die einzige Tragödie von George Best […] bleibe die Tatsache, dass er selber nie Gewissheit darüber erhielt, wie gut er wirklich hätte werden können. Wer ihn aber je in seinen kurzen, besten Zeiten hat spielen sehen, behält ihn für immer im Gedächtnis. Die Nordamerikaner sahen später nur einen Abglanz von ihm.“"
        }
      ],
      "glosses": [
        "etwas, in dem die Wesensart einer anderen Sache, von der es herstammt oder der es (scheinbar oder tatsächlich) nachgeahmt ist, nur noch unvollkommen zum Ausdruck kommt; Überrest von etwas (einem vergangenen guten Zustand)"
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